Lage von Ortschaften, Straßen, Eisenbahnen, die politischen Grenzen 
zu verzeichnen (Plankarten), sondern man will auf ihr auch die 
Bodengestaltung aufgenommen und versinnbildlicht sehen (Ter- 
rain- (täräe) oder Geländekarte). Man sucht demnach neben Länge 
ınd Breite auch die Höhe darzustellen. Man unterscheidet eine 
velative und absolute Höhe. Die „gegenseitige” oder relative 
Höhe ist die Erhebung eines Punktes über einem anderen, z. B. 
lie Höhe des Berges über einer Ortschaft oder einer an seinem 
Fuße sich ausbreitenden Ebene oder über einem Flusse (Höhe 
les Leopoldsberges über den Wasserspiegel der Donau), die Höhe 
les Turmes über dem Kirchenplatz oder dem Kirchendach, die 
Höhe eines Hauses, Dammes, Grabens u. a, 
Die relativen Höhenangaben wären für die Eintragung auf 
Karten nur verwirrend und wertlos, da der Fußpunkt der Höhen 
9ald hoch, bald nieder liegen kann. Man ist deshalb überein- 
zekommen, als Ausgangsfläche der Höhenmessung den 
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Fig. 13. 
ruhenden Meeresspiegel zu nehmen (von dem man annahm, 
laß er überall gleich hoch stände). Absolute Höhe ist der senk- 
rechte Abstand eines Punktes von dem Meeresspiegel, den man 
Sich bis unter diesen Punkt verlängert denkt. 
Die unwandelbare absolute Höhe des Berggipfels C in Fig. 13 ist 1600 m. Die 
‚elative Höhe aber ist eine verschiedene, je nachdem man sie von dem Orte A oder B 
nißt. Im ersteren Falle beträgt sie 1400 m, in letzterem nur 800 m. Da man ungefähr 
300 m Steigung in einer Stunde bewältigt, würde man zum Anstiege auf den Gipfel 
7on A aus fast fünf Stunden, von B aber nicht ganz drei Stunden brauchen. (Die 
absolute Höhe ist Co, die relative Höhe über dem Orte A C a, über dem 
Orte R Cha 
Relief, Profil, Karte. Das anschaulichste Bild der Gelände- 
formen einer Gegend bietet deren verkleinerte körperliche 
(plastische) Wiedergabe, das Relief (Hochbild). Die Höhe wird 
hier nicht bloß bildlich, sondern wirklich, greifbar und meßbar 
Jargestellt. Ein wichtiges Hilfsmittel zur Erfassung des Geländes