Full text: Geographie des Kaiserthums Österreich

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Orava), eine merkwürdige grosse Burg hoch auf ei- 
nem Felsen. — Am Granflusse: Neusohl (slawisch 
Bälskä Bystitice, magy. Besztercze-bänya), eine wohl- 
gebaute: Stadt und. Hauptort des Sohler Komitats, Sitz 
eines katholischen Bischofs mit einem Gymnasium und 
ansehnlichen Silber-, Kupfer- und Eisenhütten, — Nörd- 
lich von da liegt Herrngrund (slaw. Spani Dolina), 
ein Dorf mit einem grossen Bergwerke auf Kupfer 
und Silber, in welchem das sogenannte Cementwas- 
ser Hervorquillt, und das hineingelegie Eisen in 2 
bis .3 Wochen verkupfert. — Weiter liegt am Gran- 
flusse das merkwürdige Mineralbad SÜjd&, dann in 
einem Thalkessel Kremnitz (Kremnice, magy. Kör- 
möcz-Bänya), eine Bergsiadt im Barser Komitate, mit 
einem berühmten Goldbergwerke und einer Münze, 
in der die Kremnitzer Dukaten geprägt werden. — 
Schemnitz (Stamnice, magy. Selymeccz-Bänya), die be- 
deutendste ungarische Bergstadt im Honter Komitate, 
ist sehr weit aus ‚einander gebaut auf Bergen und 
in Thälern; zählt 18.100 Einwohner, hat eine be- 
rühmte Bergakademie, lateinische Schulen und ein 
sehr reiches Gold- und Silberbergwerk. —. An der 
Eipel liegt Ipoly Sdgh (slawisch Sahy), Markt und 
Hauptort der Honter Gespannschaft; dann Balassa- 
Gyarmat (slaw. Darmoty BalaSovske), ein Markt und 
Hauniort der Neograder Gespanschaft. 
c) Der Ödenburger Regierungsdistrikt 
begreift die Gespanschaften an der rechten Seite 
der Donau, folglich den ganzen südwesilichen Theil 
Ungarns‘ mit grösstentheils magyarischen, dann mit 
serbischen, kroatischen, slowenischen und deutschen 
Bewohnern. Die  Komitate sind: 41. Wieselburg, 2.
	        
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