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östliche Staatsbahn); d)von Venedig bis Mailand
Adombardisch-venezianische Staatsbahn,
theilweise noch unvollendet). Diese Eisenbahnen wer-
den mit Dampfwägen befahren, auf anderen gehen je-
doch nur Pferdezüge, wie z. B. auf der Eisenbahn. von
Budweis nach Linz und Gmunden, der ältesten auf dem
europäischen Kontinente (1825-—1830 erbaut).
Bewohner.
So verschieden die einzelnen Länder des öster-
reichischen Kaiserstaates, so verschieden sind auch die
Bewohner desselben. Hauptvölker gibt es viere : Sla-
wen die zahlreichsten, Deutsche, Magyaren und
Italiener mit den Romänen. Von anderen Völ-
kerschaften, die keine. zusammenhängenden Distrikte
bewohnen, sind die Juden, Zigeuner und Arme-
nier am zahlreichsten.
Zu den Slawen werden gerechnet: die slawi-
schen Böhmen, Mährer und Schlesier, die
Slowaken, Polen, Russinen, Slowenen in
Steiermark, :Kärnthen, Krain, Görz und Istrien, die
Kroaten, Serben und Dalmatiner. Ihre Zahl
beträgt zusammen 4 Ontillionen, sie machen daher die
Hälfte sämmtlicher Bewohner des Reiches aus. Als sla-
wische Länder, wo nämlich die slawische Nazionalilät
und Sprache ‘das Übergewicht ‘hat, müssen beirachtet
werden: Galizien, Kroazien, Slawonien, die Militär-
gränze, Dalmazien, Istrien, Görz, Krain, Böhmen, Mäh-
ren und Schlesien. In der Minderzahl sind die Slawen
in Ungarn, in der Wojwodschaft Serbien und im Teme-
scher Banate, in Steiermark, Kärnihen, in der Buko«
wina, in Österreich unter der Ens und im Veneziani-