Diese Armeekommanden zerfallen wieder in 14
Armeekorps, und in einem jeden Kronlande ist
entweder ’ein Landes - Militär - Kommando
oder ein Militär-Kommando.
Der Stand der österreichischen Armee, ist im
Frieden 420.000 Mann, im Kriege 630.000 Mann, und
er zerfällt: a) in Infanterie, 62 Linienregimenter,
20. Grenadier-Bataillons, 13 Gränz-, 1 Tyroler Jä-
ger-Regiment, 25 Jäger- und 1 Tschaikisten-Bataillon
u, s. W.;3 b) Cavallerie, 8 Kürassier-, 6 Drago-
ner-, 7 Cheveauxlegers-, 12 Husaren- und 4 Uhlanen-
Regimenter; ©) Artillerie, 5 Feldartillerie-Regi-
menter; 8 Festungsartillerie-Bataillone nebst den he-
sonderen Bombardier- und Raketen-Korps.
Hiezu kommen noch die verschiedenen techni-
schen Korps, Pioniere, Mineurs und Sappeurs, das Fuhr-
wesen, die Sanitätskompagnien und 16 Gensdarmerie-
Regimenter.
Die Festungen sind sehr zahlreich, K 0-
morn in Ungarn, Mantua in der Lombardie, Ol-
mütz in, Mähren und Peterwardein in der sla-
wonischen Militärgränze gehören aber unter die be-
deutendsten Festungen in Europa.
Die ‚österreichische Kriegsmarine zählte im J.
1850 4 Fregatten, 6 Korvetten, 14 Briggs, 5 Goe-
letten, 1. Schooner, 14 Dampfer, im Ganzen jedoch
220 grössere und kleinere Schiffe mit 600 Kanonen,
Wie entstand das Österreichische Reich?
Das Österreichische Reich entstand aus der Ver-
bindung mehrerer, ‚früher selbstständiger Länder, welche
von Alters her in nachbarlicher Berührung stehend, nach