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üppige Ostindien; dann Tibet, China und Ja—
pan, nebst südlich und östlich liegenden Inseln.
Asiatische Türkei.
Zum mittlern Theil oder Hochasien gehö—
ren: die Länder am Kaukasus, die Tartarei
( deren südlicher Theil die große Bucharei) und die
chinesische Tartarei (mit der kleinen Bucha-—
rei, Mongolei und Tungusien).
Zu Nordasien oder dem asiatischen Ruß-
land gehören viele Statthalterschaften (Gouvernements)
und namentlich Sibirien nebst Kamtschatka, und
den zwischen Nordasien und Nordwestame—
rika liegenden Inseln,
Die asiatische Tuͤrkei
begreift: Natolien (Anadoli, Kleinasien oder die
Levante); Syrien (nebst Palestina); Meso—
potamien; einen Theil von Georgien; Turko—
manien (Armenien), nebst Jrak Arabi(d. i.
Chaldäa, Babylond) und Kurdistan (Assyri—
en, die zusammen 25 bis 30,000 O. M. mit schwerlich
.Mill. Einw. enthalten, da sehr leicht viermal so viel
Menschen in diesen einst Leichen und bluhenden Ländern
wohnen koͤnnten, wäre nicht, unter einer jämmerlichen
Regierung, so Vieles verfallen und verwustet. — Na—
t olien allein hält 10,0000 O. M.
Zu den höhern Gebirgen gehören der Kauka—
sus, der auf den hoöͤchsten Gipfein immer mit Schnee
bedeckte Taurus, der sich überall in Kleinasien aus—
breitet und bis Ostindien hinstreicht, und an welchen
sich der Libanon anschließt, auf dem die Zedern recht
dünne geworden sind. Armenien ist ganz von Gebirgen
eingeschlossen. — Der Ararat zieht sich an der Nord—
seite hin. Die hoͤchste Spitze des Taurus hat 10,000
F. Der Libanon erhebt sich bis zu 5000 Fuß.
Der äußerst fruchtbare Boden wechselt mit gewal ·
tigen todren Sandwüsten ab, in welchen zum Theil seit