Full text: Handbuch der neuesten Geographie oder Beschreibung der Länder aller Erdtheile

Einleitung. 
Eigene Arten Berge sind die vulkanischen, die 
durch unterirrdische Feuer und Dampf entstanden sind. 
Ganze Länder und Inseln sind auf diese Weise in sehr 
kurzer Zeit entstanden, und eine überaus große Menge 
Berge, die aber von ganz anderer Art und Beschaffen— 
heit sind, als die, von welchen so eben die Rede war. 
Ihre Gestalt ist meistens kegelförmig, und oben sind sfie 
mit einem Schlund (Einsenkung, Crater) versehen, 
aus welchem das Feuer herausbrach; auch liegen sie 
meistentheilz in Ebenen, ohne Verbindung mit andern 
Gebirgen. Sie speien von Zeit zu Zeit gewaltige Feuer— 
massen aus — Feuerstrome von mancherlei geschmolze— 
nen ‚Mineralien (Lava), durchbrechen den Gipfel und 
auch die Seiten des Berges, und fließen fort, his sie 
erkalten; furchtbare Erdbeben, bei welchen alles hin und 
herschwankt, gehen den Feuerausbrüchen vorann, und 
verschlingen auch wohl ganze große Striche mit ihren 
Städten und Bewohnern. Doch gehört dieses Alles nicht 
hierher. 
Die berühmtesten Feuerspeier unsers Erdtheils sind 
der Aetna und Vesuv. Mehrere andere kommen im 
Folgenden vor. 
Man hat auch Schlammoulkane, welche 
Schlamm auswerfen. 
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3) Die Ouellen und Fluͤsse. 
Wie die Quellen an den Gebirgen entstehen, ge— 
hört nicht hieher. 
Viele Quellen fließen zu allen Zeiten, immer aber 
am stärksten im Herbste und Frühling, andere nur zu 
manchen Zeiten; einige strömen fehr stark, andere nur 
schwach hervor. 
Einen großen Unterschied in den Quellen macht 
das, was in ihnen euthalten ist, oder womit sie ver— 
mischt sind (der Gehalt). Manche enthalten Schwe— 
fel, Alaun, aufgelöstes Eisen, Luftsäure, Kupfer, Bit— 
tersalz, und dergl. Dadurch eatstehen Stahl- und 
Sauerbrunnen, Bitterwasser, Schwefel— 
bäder, und Cementwasser, die Kupfercheile ent— 
halten, welche sie an alte in das Wasser gelegte Stücke
	        
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