Full text: Länder- und Völkerkunde (Cursus 2, [Schülerband])

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Frankreich besitzt in Afrika: Algerien mit 667. 000 n und 3,750. 000 E 
Die Colonien Frankreichs sind in Asien: Eiuige Plätze in Indien, Cochinchina, 
Tambodja und Tonking; in Afrika: Besitzungen am Senegal, Gabun und auf 
Madagaskar; Reunion; in Amerika: Guyana, Miartinique und Guadeloupe; in 
Oceanien: Neu-Caledonien und Tahiti, zusammen mit 11 Mill. Ime und 
1.475. 900 E. Der französische Schutzstant Tunis hat 116. 000 m2 mit 1,500. 000 E. 
In einem von steilen Felswänden umwallten Thale der Pyrenäen liegt die 
unter dem Schutze Frankreichs und Spaniens stehende Republik Andorra mit dem 
gleichnamigen Hauptorte. 
8. 12. Die schweizerische Eidgengassenschaft. 
Lage und Grenzen nach der Karte zu bestimmen. — Verticale Glie— 
dernug uund Hydrographie nach 88. 8 und 9. — Flächeninhalt und Be— 
nölkerung s. Tabelle 8. 3. 
Klima uud Producte. Infolge der so mannigfaltigen Bodengestaltung 
ist das Klima der einzelnen Theile der Schweiz ein sehr verschieden— 
artiges. Entscheidend ist natürlich vor allem die senkrechte Erhebung, 
welche hier sogar das Polarklima auftreten lässt, wogegen wieder 
die tiefer liegenden, geschützten Thäler ein mildes Klima, die gegen 
S. geöffneten sogar schon italienisches Klima haben, welches die Süd— 
früchte reifen lässt. (Genf 9220, St. Bernhard 08 R.) In Bezug auf 
die Vegetation ist zunächst die Ebene und das Bergland zu unter— 
icheiden. In ersterer herrscht der (für den Bedarf nicht ausreichende) 
Ackerbaun vor; am Züricher- und Genfer-See wird auch guter Wein 
zjebaut; im Berglande ist die Viehzucht die Hauptbeschäftigung der 
Bewohner, Milchwirtschaft, Käserei (Groyer, Emmenthaler, Neufchateler 
u. a. m.). 
Judustrie. Trotz der Armut der Schweiz an Eisen und Kohle ist fie 
doch durch den Fleiß und das Geschick seiner Bewohner einer der 
industriellsten Staaten Europas; während im nordöstlichen Theile 
die Seide- und Baumwollindustrie schwunghaft betrieben wird, zeichnet 
sich der Südwesten (Jura) durch die Uhrenfabrication aus. Dazu 
kommt noch Färberei und Druckerei, Spitzenklöppeln. feine Holz— 
arbeit u. dal. 
Handel. Diese lebhafte wirtschaftliche Thätigkeit der. Schweiz 
begründet einen lebhaften Handelsverkehr, der auch als Transito— 
handel (zwischen Italien, Fraukreich und Deutschland) sehr bedentend 
ist und nur durch die ungünstige Bodengestaltung und den Mangel 
an Meeresgrenzen erschwert wird. Einen sehr bedeutenden Gewinn zieht 
die Schweiz auch von den Tausenden von Fremden, welche Jahr für 
Jahr dieses wundervolle Alpenland durchwandern.
	        
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