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Tieflandstreifen Wischau—Brünn, anderseits durch die Enge von Napa- 
gedl mit dem Tieflande der unteren March und Thaya in Verbindung; 
dieses breitet sich vom Bruchrande der böhmischen Masse bis zu den Karpathen 
aus und setzt sich weit über die mährische Landesgrenze nach S. fort. 
Die Faltenzone. Als drittes Teilgebiet des Landes hat- die Faltungs- 
zone zu gelten. Östlich von der March und dem Sattel von Weißkirehen er- 
heben sich über niedrigen Vorhöhen waldgeschmückte Gebirgsrücken von 
gleichmäßiger Abrundung, deren Gipfel südlich vom Quellgebiete der Beäwa 
selten 1000 m, nördlich davon aber über 1300 m (Lysahora 13880 m) erreichen; 
jene rechnet man zu den Weißen Karpathen, diese zu den Beskiden, Diese 
Züge, aus Sandstein und Mergelschiefern zusammengesetzt, gehören der Aulien- 
zone der Karpathen an, Die wichtigsten Übergänge sind der Vlarapaß (280 m), 
der von Ung.-Hradisch nach Trentschin, und der Jablunkapaß (550 m), der 
von der Olsa ins obere Waagtal führt. 
Das Engtal der March bei Napagedl ist keine geologische Grenze, denn 
westlich von ihm Setzt sich die Außenzone der Karpathen nach SW. fort. 
Abb. 6. Thayatal oberhalb Znaim. (Beispiel eines in das Massiv eingeschnittenen Tales.) 
Einst schlug sie eine Brücke zwischen Alpen und Karpathen, doch stürzte 
diese später bis auf einige Pfeiler (Marsgebirge 590 m, Steinitzer- 
wald 440 m) in die Tiefe, Im äußersten S. des Landes zwingt eine schroffe 
Felswand aus Jurakalk, das Gehänge der Polauerberge, die Thaya zu einem 
nordwärts gerichteten Bozen. 
II. Das Flußnetz. 
Innerhalb der Grenzen Mährens gibt es zwei Sammeladern der Gewässer, 
die Thaya im W., die March im O., die sich erst außer Landes vereinigen.