VPflanzen. 
— D6 
1. Sternbluͤtler. 
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Der scharfe Hahnenfuß (Fig. 129) ist ein 1m hohes Kraut, dessen gelbe 
Blüten vom Mai bis August alle Wiesen schmücken und von zahlreichen In— 
jekten, namentlich Bienen, befucht werden. Der Hahnenfuß hat einen kurzen 
Wurzelstock mit Faserwurzeln und einen 
aufrechten Stengel mit vielen Blüten und 
Blätterrn. Die am Grunde stehenden 
Blätter sind langgestielt und wie eine Hand 
in fünf Teile geteilt; jeder Teil ist 
nochmals dreifach gespalten und am Rande 
gesägt. Die Blüten haben alle vier zu 
einer vollständigen Blüte gehörigen 
Teile: Kelch, Krone, Staubgefäße und 
Stempel. Der Kelch besteht aus fünf ab⸗ 
stehenden, grünen Blättern, die Blumen—⸗ 
krone hat ebenfalls fünf goldglänzende, 
untereinander gleiche Blätter. Am 
Grunde hat jedes Kronenblatt eine kleine 
Honigdrüse. Die zahlreichen Staubgefäße 
und Stempel sitzen auf dem Fruchtboden. 
Nach dem Verblühen bilden sich die Frucht— 
knoten der Stempel zu kleinen, schwarzen 
Schließfrüchten aus, die nach der Reife 
abfallen. Der Samen überwintert in der 
F Erde und enthält den Keim zu einer 
— * ennd * neuen Pflanze, die im nächsten Früh⸗ 
eehee aine miunen ) linge aus dem Boden hervorsprießt. 
Stempeln (vergry. Der scharfe Hahne nfuß, —auch 
Butter- oder Schmalzblume genannt, 
wird im frischen Zustande vom Weidevieh nicht gefressen, weil er einen scharfen Saft 
enthält, ist aber getrocknet als Bestandteil des Heues ein gutes Futterkraut. Da 
die Wiesen im Jahre mehrmals gemäht werden, so gelangen die Früchtchen selten 
zur Reife und die Pflanze entwickelt sich zumeist aus dem ausdauernden Wurzelstocke.
	        
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