Sinne: das Gesicht, das Gehör, den Geruch, den Geschmack und das 
Gefühl; ihnen entsprechen fünf Sinnesorgane. 
1. Das Gefühl hat seinen Sitz in der Haut. An einigen Stellen des 
Körpers, wie an den Fingerspitzen, an der Nase und Zunge sowie an den Lippen 
ist der Gefühlssinn schärfer ausgebildet CTastsinn). Die Haut dient überdies zum 
Schutze der unter ihr liegenden Organe. Sie besteht aus zwei Schichten, der 
Oberhaut und der Lederhaut (Fig. 8). Die nach außen gekehrte Seite der 
Oberhaut besteht aus Hornstoff; nach innen schließt sich die Schleimschichte an. 
Letztere enthält einen Farbstoff, von welchem die Hautfarbe des Menschen abhängt. 
In der Oberhaut befinden sich keine Nerven, daher sind schwielige, verdickte 
Stellen derselben unempfindlich. Die Lederhaut ist die wichtigste und stärkste 
Hautschichte. Sie enthält zahlreiche Wärzchen, in denen sich die Enden der Emp— 
findungsnerven und die feinsten Blutgefäße befinden. In der Lederhaut liegen 
auch die Schweiß- und Talgdrüsen. Erstere vermitteln die Ausdünstung, letztere 
sondern Fett ab, welches die Haut geschmeidig erhält. An die untere Seite der 
Lederhaut schließt sich ein weitmaschiges Zellgewebe an, in dem sich bisweilen 
große Fettmassen ablagern. Die Haate sind ebenso wie die Nägel Gebilde der 
Oberhaut und ohne Empfindung. 
Die Haut ist an den inneren Wänden der Organe dünner, gefäßreicher 
und stets feucht, sie wird deshalb Schleimhaut genannt. 
Entzündungen der Schleimhaut heißen Katarrhe. 
Die Haut muß durch Baden und Waschen mit Seife sorgfältig von Staub, 
Schmutz, Schuppen, Talg und eingetrocknetem Schweiße gereinigt werden. Am besten 
ist Abreiben mittels Flanell oder Bürsten mit Wañer von 32350 0. 
Die Leibwäsche 
soll nicht bloß in 
längeren Zwischen⸗ 
räumen, sondern 
auch vor dem Schla⸗ 
fengehen gewechselt 
werden. Die Tä— 
tigkeit der Haut 
wird gestört durch 
rasches Abkühlen 
nach Erhitzungen. 
Dadurch entstehen 
—X 
ren Folge schmerz⸗ 
hafte Krankheiten 
(Rheumatismus) 
sein können. Die 
Kleidung muß der 
Jahreszeit und Wit⸗ 
terung angepaßt 
werden. Altere 
Leute, Kinder und 
Kranke müssen sich 
bei rauher Witte⸗ 
rung warm an— 
aut. 
ʒchweißporen 
Aarbalg. 
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aarkeim.
	        
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