In 7 Tagen nach Neumond beträgt sein Abstand von der Sonne bereits 
ungefähr einen rechten Winkel und seine ganze westliche, d. h. die der Sonne 
zugewandte Hälfte ist beleuchtet. Er befindet sich in der Phase des ersten Viertels 
und tritt ungefähr 6 Stunden später in den Meridian, als ihn die Sonne passiert hat. 
Abermals in 7 Tagen steht der Mond der Sonne gerade gegenüber; seine 
volle Scheibe ist beleuchtet, wir nennen ihn Vollmond; er geht ungefähr in derselben 
Zeit auf, in der die Sonne Untergeht.“ Von nun an nimmt seine Lichtgestalt ab. 
Fig. 8. Die Bewegung des Mondes unter den Sternen von W. (West) nach O. (Ost) 
in der Zeit vom 13. bis 18. Februar 1894, jedesmal umes Uhr abends beobachtet. 
Ungefähr 7 Tage nach Vollmond tritt er in sein letztes Viertel; seine Ge— 
stalt erinnert an den ersten Bogen eines a (abnehmend). Als letztes Viertel kul— 
miniert er schon, wenn die Sonne bis Mittag noch 6 Stunden zurückzulegen hat. 
In der Woche nach dem letzten Viertel verringert sich der Raum zwischen beiden 
Himmelskörpern allmählich d, daß die Sonne den Mond einholt; es ist wieder 
Neumond. 
Bei zunehmendem Lichte geht der Mond der Sonne nach und wird von 
der rechten Seite beleuchtet; bei abnehmendem Lichte geht der Mond vor der 
—AD— beleuchtet. Es erscheint also immer die Seite 
beleuchtet, die der Sonne zugekehrt ist; der Mond empfängt sein Licht von der 
Sonne. Er hat die Gestalt einer Kugel. 
Daß der Mond keine Scheibe ist, geht schon daraus hervor, weil eine lichte 
Scheibe je nach unserer Stellung zu ihr uns nur in der Gestall eines Vollkreises, einet 
Ellipse oder geraden Linie, niemals aber als halbbeleuchteter Kreis oder als Hörnchen 
erscheinen kann.
	        
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