Full text: Österreichische Vaterlandskunde für die höheren Klassen der Mittelschulen

Vorwort zur vierten Auflage. 
Schon bei der ersten Auflage musste der Verfasser hervor- 
heben, wie mislich es sei, ein Lehrbuch zu schreiben, das auf 
zwei Stufen zugleich verwertet werden solle. Dieser Uebelstand 
steigerte sich, als der Stoff für die Oberstufe gemäss der Verord- 
nung vom August 1871 erweitert werden musste, Es glaubte darum 
der Verfasser verpflichtet zu sein, in diesem Punkte Abhilfe zu 
schaffen und der schon bei Recension der ersten Auflage (1869) 
von dem im Schulfache rühmlichst bekannten Director J. Ptaschnik 
gestellten Forderung Rechnung zu tragen. Durch Scheidung in zwei 
Stufen, deren eine für die Unter-, die andere für die Oberklassen 
bestimmt ist, dürfte das Buch viel an Verwendbarkeit gewinnen. 
In die Oberstufe wurde das sämmtliche bisher im Lehrbuche 
vorhandene Material aufgenommen. Doch wurde dasselhe hie und da 
erweitert. So namentlich durch kleinere Zuthaten in dem geschicht- 
lichen Theile, durch genauere Umgrenzung der einzelnen Gebirgs- 
gruppen bei den Alpen, durch Hinzufügung der Länge der Flüsse, 
der Fläche der Seen und durch andere für den mit dem Buche 
Vertrauten bald wahrnehmbare und beim Unterrichte verwert- 
bar@ Details. 
Der Verfasser bemühte sich auch in der Anordnung des 
vorhandenen Stoffes, wo es ihm geboten erschien, Verbesserungen vor- 
zunehmen. Es gilt dies zunächst von dem geschichtlichen 
Theile, wo durch eine zweckentsprechende Gruppierung der ein- 
zelnen Abschnitte nicht allein die Vebersichtlichkeit gefördert, 
sondern auch die pragmatische Geschichtsentwicklung in grossen 
Umrissen gekennzeichnet wurde. Eine neue Anordnung ward auch 
len Alpen zu theil, indem die Sonderung in die Central- und 
Östalpen wol im Allgemeinen (p. 66) angeführt, aber im Einzelnen 
nicht festgehalten wurde, wodurch die störende Unterbrechung der ein-
	        
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