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dern fie auch mit solchen Thieren und Pflanzen bekannt zu machen,
deren Beschreidungen einerseits in den Volksschullesebüchern nicht
enthalten, die aber andererseits in gewerblicher Beziehung wichtig
sind. Die übrigen Musterstücke bezwecken, dem Schüler die Bezie—
hungen der Elemente, Kraͤfte und Erscheinungen der Natur zu den
Gewerben und Künsten zu veranschaulichen und ihm zu zeigen, wie
Industrie und Handel sich die Naturkräfte zum Nutzen und From—
men der menschlichen Gesellschaft zinsbar machen. Die biografischen
Skizzen solcher Maͤnner, die sich um Handel und Gewerbe durch Er—
findungen oder auf andere Art verdient gemacht haben, mögen un—
seren angehenden jungen Gewerbsleuten ein Sporn sein, ihnen nach—
zuahmen und so wie diese ihre Thätigkeit und ihre Kräfte zum all⸗
gemeinen Besten nützlich zu verwenden und zu verwerten. Aus dem
Anhange“ endlich sollen fie die Mittel kennen lernen, welche bei
Unglücksfällen, die doch im Handwerkerstande so häufig vorkommen,
als erste Hilfeleistung anzuwenden sind. Werden die hier angedeute⸗
ten Zwecke mit diesem Lesebuche erreicht, so ist mein schwaches
Streben reichlich belohnt. . —DD ——
Schließlich erübriget mir nur noch, allen jenen Herren, die
mich bei der Abfassung dieses Lesebuches freundschaftlichst mit ihrem
Rathe unterstuͤtzten, insbesonders aber den Herren Reallehrern Karl
Schubert und W. F. Warhanek, Sr. Hochw. Herrn Jak. Bauer,
Herrn Oberlehrer Franz Harrer, so wie den Herren Lehrern Mo—
ritz Koschitz und Andrens Czatschkowitsch, meinen tiefgefühlten Dank
abzustatten. ——
Wien, am 5. April 18636.
Adolf Kern,
Lehrer.