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ten Kafk hinein Wenn sich dieser allmaͤhlich abgeloͤscht hato so wird
alles sengfältig Durcheinandergeschaufelt.: Dieses Gemenge bringt
er in das Aschenfass, welches einen doppelten VBoden hate Der
obere bestehtraus durchlöcherten Prettern und ist mit⸗ Stroh belegt
Auf denselben schüttet · man rjenes Aschengemisch.nstampftues / fest
und uͤbergießt es mit siedenden Wasser. Nauch, einiger⸗ Zeite wenn
fich das Waffer mit den Salztheilen der Asche verbunden hat, zupft
mon die Langen in ain unten befindliches Gefäß, ahn Finden der
Seifensieder die Lauge noch nicht stark genmutg, so.gießt er sit von
neuem auf und wiederholt dieß so oft, bis sie die gehörige Schärfe
hat; dann nennt er sie Meisterlauge.
Wemn alles bereitet ist, so wird der zerschnittene Talg in
einen eingemauerten Kessel, der oben einen büttenförmigen Ans atz
hat, geworfen und darauf die Meisterlauge gegossen, wobei aber
der vierte Theil des Kessels Jeer bleiben muß. Alles das wird 6
bis 9 Stunden lang gelinde gekocht und oft umgerührt. Die Masse
erhaͤlt demnneine durchsichtige⸗gallertartige Beschaffenheitzt ühnlich
dem erstarrenden Leimet weshalb mam sie auch Seifenleim nennt
Derselbe muß so beschaffen sein/n dass er sich bei forigefetztemeSien
den noch mehr verdichtet, dass er auch beim Zusatz fris cher Loulge
nicht dünner: wird; dafss er von dem Spaten nicht abtröpfelt, son
dern sich beim Drehen desfelben als ein zusammenhängendern Stral
um ihn herumwindet, und dass er, auf einen; kalten Stein gegossen,
leicht/ exstarrt. Hat er diese Eigenfchaften noch nicht; so Mießt mon
unter fortwährendem Sieden nach und nach Lange hinzu⸗ Hierauff
löͤset man Küchensalz in heißem Wasser auf, thut es in den Kessel,
und lässt alles zusammen ahne Fener die Nacht über stehen. Den
andern Morgen: fährt man mitudem Sieden fort; bis eine: Probe
an dem Spaten sich etwa wit gekochter Grieß ausnimmt, und
bald eine klare: Flüssigkeit. sich daraus absondert. Nun wird die
Hitze gemildert, das Kochen noch einigt Zeit fortgesetzt, und endlich
das Feuer unter demKessel eingestelli. Jetzt schoͤpft mun die oben
jchwimmendeSeifenab und lässt fie durch grobe Leinwand in ein
Kühlfass laufen; um sie von Unreinigkeiten zu befreien Aus diesem
Gefüße wird sie wieder in den Kessel gebracht, mit Salz und
Lauge versetzt / dann noch mehrere Stunden lang gekocht; bis sich
anf der Oberfläche große, zaͤhe, glänzende Blasen: bilden, und
rinige herausgenommene Tropfen/ beim Drücken:mit, dem Danmen