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Nach der Zeit ein Müller fand
Ein Gerippe sammt der Mützen
Aufrecht an der Kellerwand
Auf der beinern' Mähre sitzen:
Feuerreiter, wie so kühle
Reitest du in deinem Grab!
Husch! da fällt's in Asche ab.
Ruhe wohl,
Ruhe wohl
Drunten in der Mühle.
Der Zauberleuchtthurm.
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Des Zauberers sein Mägdlein saß
In ihrem Saale rund von Glas:
Sie spann beim hellen Kerzenschein
Und sang so glockenhell darein.
Der Saal, als eine Kugel klar,
In Lüften aufgehangen war
An einem Thurm auf Felsenhöh',
Bei Nacht hoch ob der wilden See,
Und hieng in Sturm und Wetter—
graus
An einem langen Arm hinaus.
Wenn nun ein Schiff in Nächten
schwer
Sah weder Rath noch Rettung mehr,
Der Lotse zog die Achsel schief,
Der Hauptmann alle Tenfel rief,
Auch der Matrose wollt' verzagen:
O weh mir armen Schwartenmagen!
Auf einmal scheint ein Licht von fern
Als wie ein heller Morgenstern;
Die Mannschaft jauchzet überlant:
Heida! jetzt gibt es trockne Hant!
Aus allen Kräften steuert man
Jetzt nach dem theuren Licht hinan,
Das wächst und wächst und leuchtet
fast
Wie einer Zaubersonne Glast,
Darin ein Mägdlein sitzt und spinnt,
Sich beuget ihr Gesang im Wind;
Die Männer stehen wie verzückt,
Fin jeder nach dem Wunder blickt
Und horcht und staunet unverwandt,
Dem Steuermann entsinkt die Hand,
hat keiner acht mehr auf das Schiff;
Das kracht mit eins am Felsenriff,
Die Luft zerreißt ein Jammerschrei:
Herr Gott im Himmel, steh uns bei!
Da löscht die Zauberin ihr Licht;
Noch einmal aus der Tiefe bricht
Verhallend Weh aus einem Mund;
Da zuckt das Schiff und sinkt zu ⸗20
Grund.
Johann Georg (von) Fischer.
Juni.
Wie liegt er schwül auf Au und Zum Blütenrauch der Äühren
Strauch grüßt
Und duftet stark und mild! Die Rebenluft,
Nur da und dort bewegt ein Hauch Die Wiesenfläche dampft, versüßt
Die Halmen im Gefild. Von wilder Rosen Duft.
Geruch ist alles, Meer umher,
Darob ein Träumen lauscht,
Es nickt die Erde schlummerschwer,
Vom eignen Duft berauscht.