aus nebst den Seinigen. Lebhafte Freude über die Ret—
tung aus der Gefahr und uͤber die Erhaltung ihres Len
bens, erhob ihre Herzen zum Himmel..Sielallein wa
ren uͤbrig von dem vertilgten Menschengeschlechte. Sie
allein sahen gleichsam die Herrlichkeit einer neuen Schoͤ—
pfung, und sich dazu bestimmt, die Erde, diesen Wohn⸗
platz der mannigfaltigsten Geschoͤpfe, von heuem zu be—
bauen und zu verschoͤnern. Ein Altar ward errichtet/
und die reine Flamme eines Gott gefaͤlligen Dank,
opfers loderte zum Himmel hinauf. 7
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Um alle Furcht aus ihren Herzen zu verbannen,
ließ Gostt in den sich senkenden Wolken einen praͤchtigen
Regenbogenerscheinen. Dieser sollte ihnen, nach der
gsoͤttlichen Zusage, ein erfreuliches Zeichen seyn, daß die
Erde nicht mehr so uͤberschwemmt werden wuͤrde. Von
nun an, sprach Gott, soll nicht aufhoͤren Sommer und
Winter, Saat und Erndte. Bebauet die Erde, ge⸗
nießet ihre Fruchtbarkeit! Die Zahl der Menschen mehre
fich Das Leben eines jeden Menschen soll euch unver⸗
letzlich seyn! Wer Menschendlut vergießt, dessen Blut
soll wleder ducch Menschen vergossen werden.
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Auch die Thiere sollt ihr nicht muthwillig toͤdten.
Ihr sollt nicht das Blut der Thiere mit dem Fleische ge⸗
nießen, damit ihr euch nicht an Blutdurst und Grau⸗
samkeit gewoͤhnet. — Ich schließe einen Bund mit
euch. Wandelt vor mir in Froͤmmigkeit, und hoffet
mit getroster Zuversicht, Segen und Fruchtbarkeit der
Erde. Der Regenbogen ser das Zeichen des Bundes,
der zwischen dem Himmel und der Erde bestehet.