Full text: Lesebuch für Kinder, die gern verständiger und besser werden wollen

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Menschen und Thieren sehr gefaͤhrlich. Er lebt 
in den Fluͤssen der heißen Laͤnder, In Egipten 
wird er haͤufig in dem Nilstrom und an dessen 
Ufern gefunden. Er legt Eyer, die mit Gaͤnse⸗ 
hern eine Aehnlichkeit haben. Selbige verschar⸗ 
met er einen Fuß tief in den Sand, damit der 
Strom bey seinen Ueberschwemmungen sie nicht 
krreichen koͤnne. Sobaͤld die Sonnenvarme die 
Jungen ausgebruͤtet hat, so eilen sie durch einen 
Imftinkt dem Wasser zu. Die Leute suchen die 
Eyer auf, zerbrechen fie, oder genießen sie mit 
Wohlgzefallen. Der Krokodill hat ein sehr schar⸗ 
fes Gesicht; seine Augen sind so an seinem Kopfe 
befestiget, daß er auch das, was hinter ihm ist, 
sehen kann. Wenn er auf dem Laͤnbe ist, so siehet 
man ihn allezeit sehr nahe am Wasser, mit dem 
Kopfe gegen dasselbe stehend. Wird er gestoͤrt, 
so wandert er ganz langsam hinein und gehet all⸗ 
maͤhlig in den Grund. Man sagt, daß er einen 
Menschen, wenn derselbe schwimmt, nicht anfaf⸗ 
sen koͤnne, Stehet er aber am Ufer/ so springet 
er gegen ihn heraus, und ergreifet ihn mit seinen 
Vorderklauen, oder suchet ihn mit feinem 
Schwanze niederzuschlagen. Doch fieht man 
einige dreiste Afrikaner ihn aufsuchen. Diese 
stecken dem Ungeheuerine mit Pech dick begos⸗ 
sene Stange in den Rachen; in dem Pech beißt 
er seine Zaͤhne fest und nun wird er leicht und 
ohne. viel Zuruͤstungen uͤberwaͤltiget, und sein 
Fleisch zur Speise genommen. 
K23 
20. Von
	        
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