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seine Kraft erweckt, da dringt es aus der Erde vor, da steigt es
in die Luft empor, da treibt's und wächst und grünt und blüht;
da lobt den Schöpfer, wer es sieht.
16. Die Blumen.
Die Blumen sind die schönste Zierde unserer Gärten
und Felder. Wie regelmäßig und schön geformt sind ihre
Blätter! Wie mannichfaltig und schön sind ihre Farben!
Wie angenehm und lieblich ist ihr Duft!
Die ersten Blumen des Frühlings sind das weiße
Schneeglöckchen oder das Märzveilchen, die Osterblumen,
die große gelbe Dotterblume (Kuhblume), das blaue Veilchen,
das Stiefmütterchen, die gelben Schlüsselblumen (Primelm,
die Aurikeln, die Maiblümchen, die Steinnelken, die Vergiß—
meinnicht, die Tulpen und Hyacinthen.
Im Sommer blühen die Kaiserkronen, die weißen
Sternblumen, die Rosen, die Ranunkeln, die Lilien, die
Nelken, die gelben Sonnenblumen, die Violen, Levkojen,
Balsaminen und viele andere.
Im Herbste prangen noch die Georginen, die Astern,
Stockrosen, Sammetblumen, Reseden und andere.
Viele Blumen erfreuen uns durch ihre Farbenpracht,
wie die Tulpen und Vergißmeinnicht; andere aber auch
zugleich durch ihren angenehmen Duft, wie die Veilchen,
Rosen, Nelken, Levkojen und andere.
Die bunten Blumen lachen Das ist des Herrgotts Finger,
dem Kinde freundlich zu; der hat der Farben viel,
nun sage: weißt denn de Iat da, wie zum Spiel,
wer uns so schön kal. rrme kleine Dinger
so viel und mannichsal Anr hineingetaucht
an Farben und Gestalte und Leben d'rauf gehaucht.