Full text: Geschichte des Altertums (Teil 7)

§ 4. Die Vorzeit. 15 
Landbau und Handel schufen Wohlstand und fröhliches Leben. Die Land- 
schaften hießen (von N nach S) Äolis, Jonien und Doris. Unter den ^»s^Jonien. 
ionischen Städten des Festlandes ragten hervor besonders Milet, Ephesus 
und das anfänglich äolifche Smyrna, unter den dorischen Halikarnaß, 
4. Die Küste des makedonisch-thracischen Landes. An der Nord- 
west-Ecke des Ägäischen Meeres lagert sich das Bergland der dreizinkigen 
Halbinsel Chalcidice („Land chalcidischer Ansiedler"). Auf der östlichen Teil- Chalcidice. 
Halbinsel erhebt sich die Bergpyramide des Athos (fast = Simplonpaß), gleich 
Malea ein Schrecken der Seeleute. Von den chalcidischen Städten waren 
nur Potidäa und Olynth bedeutend. Reichen Ertrag brachten die Berg- 
werke (Eisenerz und Bleiglanz). Etwas von der Küste entfernt lag zwischen 
zwei Armen des Strymon das wegen der Goldlager der Nachbarschaft 
gegründete Amphipolis. Die waldreiche Umgebung veranlaßte eifrige Amphipolis, 
Ausfuhr trefflichen Schiffsbauholzes, wozu noch Wachs, Teer, Pech und 
Weizen kamen. Östlich davon lag an der Küste Abdera, das Schilda der 
Alten. Zahlreiche griechische Städte fanden sich am Hellespont, der im Die hellespon- 
Mittel nur 3 km breiten Thalfurche zwischen Asien und Europa, an der nWen ®täbte- 
Propontis („Vormeer" nämlich vor dem Pontus Euxinus, dem Schwarzen 
Meer) und dem Bosporus s„Ochsensnrt"), der, an den engsten Stellen 
600 m breit, einem Strome gleich, zum Schwarzen Meere führt. Auf der 
kleinen Halbinsel am Hellespont, dem thracischen Chersones, lag Sestus, 
ihm gegenüber Ab^dus und Lampsakus, auf einer kleineren asiatischen 
Insel nahe am Festland Cyzikus, am Bosporus Byzauz und Chalcsdon. Byzanz, 
I. Die älteste Zeit und die östlichen Nullurvölker. 
§ 4. Die Vorzeit. 
Allmählich erfolgte die Einwanderung der Griechen, vielleicht über Erste Besitz- 
das Hügelland zwischen Pindus und kambunischem Gebirge. Zuerst ^ÄnL. 
zogen diejenigen Geschlechtsverbände ein, aus denen sich nach und nach 
die Stämme der Jonier und Arkader entwickelten, dann die Alt- 
vordem der äolischen Ätolier, zuletzt die der Dorier, welche sich 
anfänglich auf beiden Seiten des Olymp niederließen. Sie fanden das 
Land bereits von Menschen bewohnt. Das Innere hatten illyrische urvewohner, 
Völkerschaften inne. Diese wurden geknechtet oder vertilgt oder in die 
Gebirge getrieben und, als man ihnen nachgerückt war, dem eigenen 
Volke einverleibt. Wo Bergbau oder der Fang von Purpurschnecken 
guten Ertrag sicherten, fand man semitische Männer vor, Phönizier Phönizier, 
aus dem „Niederland" (Kanaan) am Westabhang der syrischen Berge. 
So auf Cythera, Salamis, am Euripus, wo sie in ihren Handelsnieder- 
lassungen die Schnecken, die sie im benachbarten Meer gewonnen, aus- 
preßten, um dann den Saft in die Färbereien ihrer Heimat zu schaffen.
	        
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