Full text: Geschichte des Altertums (Teil 5)

Erste Periode. "Vom Beginne geschichtlicher Kenntnis bis 500. 
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folgten die Männer in denselben Übungen und dem Pankration, 
einer Verbindung des Ring- und Faustkampfes; am vierten fand 
das Wagen- und Rpiterrennen und der „Fünfkampf“ '{jtevrad'lov: 
Sprung, Lauf, Diskoswerfen, Speerwerfen, Ringen) statt; am 
fünften erhielten die Sieger ihre Preise, Kränze aus Zweigen des 
heiligen Ölbaums. Seit 776 wurden ihre Namen auf gezeichnet; 
dieses Jahr bildet den Ausgangspunkt der seit dem 3. Jh. üblich 
werdenden Zeitrechnung nach Olympiaden. 
c) Das delphische Orakel genoß in ganz Griechenland 
und darüber hinaus (§ 10 a) das größte Ansehen und wurde 
namentlich auch in politischen Angelegenheiten befragt. Den 
Willen des Gottes erkannte man aus den unzusammenhängenden 
Worten, welche die Priesterin (Pythia) im Zustande der Ver¬ 
zückung ausstieß. 
d) Die Amphiktionien waren Verbindungen benachbarter 
Staaten zu religiösen Zwecken. Am wichtigsten wurde die del- 
phische Amphiktiönie zum Schutze des Demetertempels an den 
Thermopylen, später des Apollotempels zu Delphi. Hier ent¬ 
standen einige allgemeine Satzungen völkerrechtlicher Art. 
Erste Periode. 
Vorn Beginne geschichtlicher Kenntnis bis 500. 
Entstehung der griechischen Staatenwelt und der 
spartanischen Hegemonie. 
I. Allgemeine Entwickelung des griechischen Volkes. 
1. Das mykenische Zeitalter und die Wanderung der Dorier. 
a) Die mykenische Kultur. Als die Griechen — in unbe- § 17. 
stimmbarer Zeit — von Norden her den Süden der Balkan¬ 
halbinsel besetzten, waren sie viehzüchtende Nomaden. Die 
Grundlage des Staats- und Rechtslebens bildete die Familie^ die 
sich später zum Geschlecht [yevog) erweiterte; mehrere Familien
	        
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