Fig. 10.* Palast von Tiryns. Ansicht von R. Restle. 
In den Jahren 1884 und 1885 ließ Schliemann mit Hilfe des Architekten Dörpfeld die Oberburg vom 
Schutt befreien und entdeckte die Reste des alten Palastes. Der Eingang zum Palast ist im Osten. Auf einer 
Rampe steigen wir empor und kommen an einem Turme vorbei zu dem oben offenen Haupttor (in Fig. 10 fälschlich 
bedeckt). Durch dieses hindurchschreitend befinden wir uns in dem von mächtigen Mauern eingeschlossenen Tor¬ 
wege. Durch ein zweiflügeliges Tor führt der Weg zu den Mauern des Palastes und zu einem Torbau 
(irpö&upov, irpoTrüXaiov). Über den äußeren Hof durch einen kleineren Torbau treten wir in den von Säulen¬ 
hallen umgebenen inneren Hof (aiiXri), in dem sich der Altar befindet. Vom Hofe aus gelangen wir durch die 
Vorhalle (aiDouaa bibpcxTos) und den Vorsaal (upöbopos) in den Hauptwohnraum, den Männersaal (pdYaPov): 
115 Quadratmeter Fläche, vier Säulen helfen die Decke tragen, zwischen ihnen der Herd. Beim Frauensaal fallen 
Vorhalle und Vorsaal in eins zusammen. Andere Räume (daXapoi), die als Schlafgemach und Schatzkammer 
gedeutet werden. Westlich vom Megaron das Bad. ln der Festungsmauer im Westen die Pforte und mehrere 
Türme, im Süden und Osten Magazine und Kasematten. Hauptwerk: Schliemann, Tiryns, 1886.