Full text: Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten

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guten Teil des Havellandes wieder in Besitz. 
war Lothar gegen hjp-fHtrtr Wenn er auch nicht auf die Wormser 
Zugeständnisse verzichtet hat, so hat er doch W erstenmal den 
Papst um Bestätigung seiner Wahl, gebeten und die maMMMn 
Güter von der Kirche, zu Lehen genommen,, was dann so darge- 
stellt wurde, als habe er die Kaiserkrone als Lehen erhalten. 
1138-1152! b. Klmrad III, von Hohenstaufen 1138-1152 1) Als 
Lothar ans der Rückreise aus Italien irrt Aezdr. Tiav zu Breiten- 
roattg bei Reutte in Tyrol starb, wurde nidiL wie zu erwarten 
war, ^ Sckwieaersohn Heinrich berMolze gewählt der 
inächtigsteWrstD^MMs, Ter~lü letnenTgropN Besttz tn Sud¬ 
deutschland noch das Erbe Lothars in Sachsen bekommen hatte, 
Herzog von Bayern, von Lothar auch noch mit dem mathildischen 
Erbe, der Markgrasschaft Tuscien, belehnt unb zum Nachfolger im 
Herzogtum Sachsen bestimmt war. Wegen seiner Macht und seines 
Stolzes wurde er übergangen und durch eine zweifelhafte Wahl ber 
Staufer jlnjmik auf ben Thron gehoben, in seltsamer Weubung 
als WoMMa/ 2) Das führte, ba Heinrich ber Stolze keins 
feiner Hmoatitmer hergeben wollte, ^uinJlaiB£i_ ber^SB-ß-Lfe n in] ^ 
Stauer Dem König kam zu statten ber frühe Tob Heinrichs 
C1139) unb ber Sieg bei W e i n s b e rg.„über_We[fJv Heinrichs 
Bruber (1140). (UnbegrünbeTTEoge von ber Weibertreu unb bem 
erstmaligen Felbgeschrei: Hie Weif! Hie Waiblingen!) Im Fne- 
l o 4- /1 1 A <>\ (Spinrtrh^ (Slöfa6tt ©0011/ 
)tm mit oem iycaugiu|eu «yuuuu; X C 
hielt. 3) Im übrigen war bie ganze Regierung KonraWT ber 
burchaus bem Papst gehorsam war, eine klägliche; kläglich auch sein 
Kreuzzug; nicht viel erfolgreicher ber gleichzeitige (^4p nie^jerer 
norbbeutfcher Fürsten wie Heinrichlbe^LoweMlbrechdidet Bar'Hegen 
bie Wenben. 4) Gegen die Kirche, erhob sich damals lebhafte 
Opposition. In Rom selbst würbe bem Papste bie wMche Herr¬ 
sch ast genommen unb eine bemokratische unter einem Senat einge^ 
führt. Arnold «nnRrescia^. der die völlige Armut der Kirche 
forderte, r^tsertigle biellnberung. Ehe Konrat) zu Hilfe fommeu 
konnte, starb er, nachdem er ähnlich jenem Konrat) I. statt fernes \ 
Sohnes feinen Reffen; als Nachfolger empfohlen hatte 
1150 n90x 2. Friedrich I. Barbarossa 1152-1190 n. Anfän 
" ' Schwierigkeit wurde Friedrich in Frankfurt einstimmig gewählt, etwa 
30 Jahre alt, eine imposante Fursteugestalt, ent,chlosten, sein Amt 
im Geiste Karls des Großen zu führen auch gegenüber von Papst 
und Kirche. 1) Wnttt auften erlangte er von Danemark, Polen 
und Böhmen die Anerkennung seiner Lehenshoheit imd brachte 
durch seine Vermählung mit ber burgundischen Beatrix Burgund 
fester ans Reich. 2) Im Innern wahrte er streng ben Lanb-
	        
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