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waren, Huben sie an zu schelten und zu lachen über den kaiserlichen
Knicker, zerknickten und zerzupften die Zweige und warfen sie von
sich. Nur einer behält ihn, um ein Andenken des bestandenen Aben¬
teuers zu haben. Als er nach Hause kommt und seiner Frau den Busch
zum Scherz überreicht, siehe, da haben sich alle Blätter in goldene
Dukaten verwandelt. Kaum war das ruchbar geworden, da flugs liefen
die andern alle eilends auf den Berg zurück, ihre Büsche wieder¬
zuholen, aber — fort waren sie.
66. Barbarossa. Von Friedrich Rückert.
1. Der alte Barbarossa,
der Kaiser Friederich,
im unterird'schen Schlosse
hält er verzaubert sich.
2. Er ist niemals gestorben,
er lebt darin noch jetzt;
er hat im Schloß verborgen
zum Schlaf sich hingesetzt.
3. Er hat hinabgenommen
des Reiches Herrlichkeit
und wird einst wiederkommen
mit ihr zu seiner Zeit.
4. Der Stuhl ist elfenbeinern;
darauf der Kaiser sitzt;
der Tisch ist marmelsteinern,
worauf sein Haupt er stützt.
5. Sein Bart ist nicht von Flachse,
er ist von Feuersglut,
ist durch den Tisch gewachsen,
worauf sein Kinn ausruht.
6. Er nickt als wie im Traume,
sein Aug' halb offen zwinkt,
und je nach langem Raume
er einem Knaben winkt.
7. Er spricht im Schlaf zum Knaben:
„Geh hin vors Schloß, o Zwerg,
und sieh, ob noch die Raben
herfliegen um den Berg.
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