Full text: Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte des Altertums (Teil 1)

36 
Griechische Geschichte. 
6. Jahrhundert. Hauptorte: Sinope. Trapezus, Kyzikos, Abydos, 
Lampsakos, Perinthos, Chalkedon, Byzanz. 
2) Das makedonisch-thra tische, seit Ende des 8. Jahr- 
huuderts, ebenfalls ein Werk des jonischen Stammes. Hauptansiede¬ 
lungen auf der sogenannten Chalkidike. 
3) Das westliche, das hauptsächlich in Nnteritalien und Si- 
zilien vom Ende des 8. bis zum Ausgang des 7. Jahrhunderts entstand. 
An ihm sind Jonier, Dorier und Achäer beteiligt. So sind jonisch 
Kyme in Unteritalien, Rhegion, Leontinoi, Katane, Zankle (später 
Messana), Himera aus Sizilien, Massalia. Dagegen sind dorisch: 
Korkyra, Epidamnos, Apollonia, Syrakus, Selinus, Gela, Akragas, 
Tarent, und achäisch: Sybaris und Kroton. 
VI. Der athenische Staat und die satanische Verfassung. 
42 So bedeutend auch die Griechenstädte in Kleinasien für die 
Geo- Kultur geworden sind, und so eigentümlich sich der griechische Westen 
9ra*W' entwickelt hat, Thatsache ist doch, daß keine von allen diesen Städten 
einen so großen Einfluß aus die ganze Nation geübt hat als Athen. 
Attika ist kein Land, das die wandernden Kriegsvölker zur 
Niederlassung einladen konnte. Es ist eine selsige Halbinsel ohne 
üppige Flußthäler, wasserreiche Niederungen und breite Uferebeueu, 
vom Festlande durch unwegsame Gebirge getrennt und den von Norden 
nach Süden ziehenden Völkern außer dem Wege gelegen. Während 
es also den Ackerbau nur schlecht lohnt und die dünne Ackerkrume 
höchstens für Gartenbau, Weinstock und Ölbaum ausreicht, lädt die 
Lage der Halbinsel zur Seefahrt ein. Weit in das östliche Meer 
vorspringend, ist Attika schon von Natur ein Teil der Inselwelt und 
zur Verbindung derselben mit dem Festlande berufen. Seine lang- 
gestreckten, fischreichen Küsten besitzen viele Häfen und sind infolge tiefen 
Fahrwassers allerorten zugänglich, und die fruchtbarsten Ebenen der 
Landschaft (von Marathon, Eleusis und Athen) sind gegen die See 
geöffnet. Die Berge (Pentelikon und Hymettos) boten unerschöpfliche 
Schütze an Marmor, ohne welche die hohe Blüte der athenischen 
Kunst nicht denkbar wäre, und die Silbergruben von Laurion konnten 
die Mittel für die EntWickelung der attischen Seemacht liesern, welche 
ihre Schiffe aus dem trefflichen Bauholze des waldigen Kithairon und
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.