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Karl X Gustav vor Kopenhagen; Sieg der Holländer über die
schwedische Flotte.
1658 Leopold I, Ferdinands III Sohn» Römischer Kaiser. Der
Rheinbund.
Sohlacht bei Nyborg: Die Kaiserlichen und die Brandenburger
besiegen die Schweden.
1660 Friedensschlüsse zu Oliva und zu Kopenhagen
nach dem Tode Karls X Gustav: Schweden behält seinen Besitz¬
stand und gewinnt Schonen von Dänemark; Friedrich Wilhelm
bleibt souveräner Herzog von Preufsen. Sein Kampf mit den
preufaischen Ständen; Rhode und Kalkstein.
b. Jjudit'Ujs XIV Selbstherrschaft bis zu Colberts Tode.
Ludwigs Hofhaltung zu St. Germain und zu Versailles. „L’Etat
c’est moi.w Das Conseil. Colbert leitet unter dem König die
innere Verwaltung. Ordonnanzen über den Zivil- und den Kri-
minalprozefs. Merkantilsystem. Canal dü midi. Die Levante-
Kompagnie. Besiedlung des Mississippi-Gebiets. Louvois leitet
das Kriegswesen. Der Ingenieur Vauban. Die Akademie,
Richelieus Stiftung, wird Staatsanstalt; der Dictionnaire. Port-
Royal und die Jansenisten, die Gegner der Jesuiten. Die
Schriftsteller Fenelon und Bossuet. Die Tragiker Corneille und
Racine; der Lustspieldichter Moliere. Le Nötre, der Schöpfer
der königlichen Parks. Dio MalerCiaudeLorrain, Poussin, Lebrun.
Eröffnung des Reichstages zu Regensburg (1663), einer ständigen
Versammlung der Gesandten von 300 Reichsständen. Die drei
Kollegien der Kurfürsten, der Fürsten und der Reichsstädte;
Viril- und Kuriatstimmen. Corpus Catholicorum unter dem
Direktorium von Mainz, Corpus Evangelicorum unter dem von
Kursachseu. Gesamtzahl der Reichsstände: 1800.
Die Türken werden von dem kaiserlichen Feldherrn Montecuculi
bei St. Gotthard an der Raab zurückgewiesen (1664).
Der Devolutionskrieg. Anlafs: Ludwig fordert als Gemahl Maria
Theresias nach dem Tode Philipps IV von Spanien (1665) die
spanischen Niederlande.
1668 F riede zu Aachen., erzwungen durch die Tripelallianz
Hollands, Englands und Schwedens: Frankreich erhält einen
Teil von Flandern mit Lille.
Die Türken nehmen den Venetianern Kandia (Kreta).