Erster Zeitraum. 
Yon der dorischen Wanderung bis zu den 
Perserkriegen. 
I. Wanderungen. 1104(?)—500. 
Um das Jahr 776, mit dem die Rechnung nach Olympiaden 
ansetzt, findet man eine Anzahl gröfserer und kleinerer Kan¬ 
tone mit städtischen Mittelpunkten, von denen Athen in Mittel¬ 
griechenland als Führerstadt des ionischen, Sparta im Pelo¬ 
ponnes als Führerstadt des dorischen Stammes voransteht. 
Eine reiche innere Entwicklung setzt an in dem vielgeteilten 
Lande: ihr voran ging eine kurze stürmische Periode von 
Kämpfen und gewaltsamen Eroberungen, Knechtung oder Ver¬ 
drängung ursprünglicher Bevölkerungen, die man mit einem 
Gesamtnamen als die Zeit der dorischen Wanderung bezeichnet: 
unter Führung von Königen aus Herakles Stamme unterwarfen 
von ihren ursprünglichen Sitzen am Olympos südwärts dringend 
die Dorier den gröfseren Teil des Peloponnes und seiner ur¬ 
sprünglichen achäischen Bevölkerung und gründeten 3 Staats¬ 
wesen, Argos, Messenien, Lakonien, von denen das letztere 
mit der am mittleren Eurotasflufs gelegenen Stadt Sparta das 
kraft- und zukunftsvollste war. 
II. Kolonien. 
Diese Bewegung setzte sich fort in einer die folgenden 
Jahrhunderte andauernden Kolonisation, zu der Verlust der 
alten Wohnsitze, unbefriedigter Ehrgeiz einzelner Sieger, Lust
	        
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