31
41. Sternschnuppen und Meteorsteine.
so viel Zeit zu seiner Heimreise, und selten sieht ihn einer, der ihn
zum ersten Male gesehen hat, zum zweiten Male. Manche Kometen
aber kehren gar nicht wieder zurück; sie mögen wohl Welten durch—
streifen, die von andern Sonnen erleuchtet werden.
Der Kometstern hat keine so feste Masse wie die Erde oder wie
ein anderer Planet. Einige sehen aus wie ein bloßer Dunst, also,
daß man durch sie hindurch die andern Sterne will sehen können, die
hinter ihnen stehen. Andere sind zwar schon etwas dichter, haben aber
doch das Aussehen, als wenn nicht alles daran recht an einander hinge,
sondern viel leere Zwischenräume da wären.
Kometstern.
Die Kometsterne sind mit einem schönen, leuchtenden Schweif geziert,
aber nicht alle. Einige z. B. haben rings um sich bloß einen Strahlen
schein, als wenn sie mit leuchtenden Haaren eingefaßt wären, wie in
den großen Bibeln die Köpfe der heiligen Evängelisten und Apostel
aussehen und Johannes des Täufers. Hat aber ein solcher Stern
einen Schweif, so hat dieser allemal das Aussehen eines Dunstes, der
von Strahlen erhellt ist. Man kann hinter ihm immer die Sterue sehen,
an denen er vorbeizieht; er ist meist etwas gebogen, wird bald größer,
bald kleiner, heller und bleicher. Zebel.
41. Sternschnuppen und Neteorsteine.
Wir stehen in einer schönen, hellen Nacht im Freien und
schauen nach dem Sternenhimmel hinauf. Da taueht plötzlich
ein Lichtpunkt auf; er scheint von einem Sterne auszugehen,
schiett zum Horizont herab, bewegt sich am Himmel hin unä
verschwindet mit einem Male. GCewöhnlich zieht soleh eine
Steruschnuppe — dies ist der alte Name, weil man glaubte, sie
werde von einem Sterne ausgeworfen, wie glimmende Docht-