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über den Kaukasus nach Persien führt, liegt TisliS (185 T.), die Hauptstadt 
Kaukasiens. Von hier geht eine Eisenbahn nach Baku (216 T.), in dessen Nähe 
reiche Petroleumquellen ausgebeutet werden. 
Ställ.« (4 mal so groß wie Deutschland — 14 M. E.) 
1. koclengellall uncl Rlirna. Iran ist ein Hochland, das vom Elburs, 
Hindukusch u. a. meist kahlen Randgebirgen eingeschlossen wird. Daher ist das 
Innere sehr regenarm, unfruchtbar und waldlos. Heiße Tage wechseln mit eisigen 
Nächten ab. Die wenigen Gewässer, die von den Randgebirgen ins Innere 
strömen, können das Meer nicht erreichen. Daher verdunsten sie in großen Becken, 
laugen den Boden aus und lassen eine Salzkruste zurück. Hieraus erklären sich 
die unfruchtbaren Salzwüsten und Salzsümpfe. In den Flußtälern und an den 
Abhängen der Gebirge erfreuen herrliche Obst- und Rosengärten das Auge. 
Staaten: a) Persien ist dreimal so groß wie Deutschland, hat aber nur etwa 
9 Mill. E. Die Bewohner sind Mohammedaner. Die Hauptstadt ist ^eberLn (280 T.). 
In der paradiesischen Umgegend von Sckiras wird viel Rosenöl gewonnen. 
b) HfgbaniTtan mit der Hauptstadt Kabul am Flusse gleichen Namens. Durch 
das Tal des Kabuls führt die wichtigste Straße nach Indien. Daher war das Land ein 
steter Zankapfel zwischen Russen und Engländern; jetzt haben beide seine Unabhängigkeit 
durch Vertrag verbürgt. 
c) BelutTdnstän mit der Hauptstadt Kelat, steht jetzt unter englischer Oberherrschaft. 
Die diidiifche Türkei. (3 mal so groß wie Deutschland - 16 M. E.) 
Sie umfaßt Kleinasien, Syrien, Armenien und Mesopotamien und 
steht unter der Herrschaft des türkischen Sultans. 
1. Rleinalien ist eine wellige Hochfläche, die mit höheren Randgebirgen 
umgeben ist, die die milden Seelüfte vom Innern fernhalten. Die Regenwolken 
entladen sich meist schon am äußeren Rande der Gebirge. Infolge der Dürre 
enthält das Innere große Sandwüsten. Nur die niedrigen Küsten sowie die sie 
umgrenzenden Bergabhänge sind gut bewässert und daher ungemein fruchtbar. 
Hier gedeihen in üppiger Fülle Wein, Südfrüchte und Baumwolle, in den 
Wäldern findet man immergrüne Eichen, sowie Johannisbrot- und Maulbeer¬ 
bäume. In den Hochebenen, wo sich die Bewohner größtenteils von Schafzucht 
nähren, schweifen Wölfe, Hyänen und Bären umher. In den Randgebirgen 
des Westens wird Meerschaum, an der Westküste Badeschwamm gefunden. 
Hauptorte sind Srnyrna (225 T., wichtigste Handelsstadt der ganzen asiatischen 
Türkei, Teppichweberei) und Skulari, die Vorstadt von Konstantinopel. 
2. Syrien uncl Palästina. a) Syrien liegt zwischen der Ostküste des 
Mittelländischen Meeres und Arabien. Eine dürre Kalkplatte füllt den größten 
Teil des Landes aus. Im Westen ist diese Hochebene von Randgebirgen ein¬ 
geschlossen, die nach Norden hin an Höhe zunehmen. (Bedeutung!) Das Hoch¬ 
land geht nach Osten hin allmählich in die Syrische Wüste über. Die 
höchste Erhebung Syriens ist der Libanon (3000 rn), einst bekannt durch seine 
Zedern, von denen nur noch ein Hain mit 400 Bäumen übrig geblieben ist. 
Ein Tal scheidet ihn von dem Antilibanon mit dem Hermon. 
Die Hauptstadt Syriens ist Damaskus (260 T.) in einer reich bewässerten und 
daher sehr fruchtbaren Ebene. Der wichtigste Handelshafen ist jetzt Beirut (185 T.). Der 
schmale, sandige Küstenstrich zwischen dem Mittelländischen Meere und dem Libanon war
	        
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