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3. Die größten Reiche hat's gegründet,
die ältesten Städte hat's erbaut;
doch niemals hat es Krieg entzündet,
und Heil dem Volk, das ihm vertraut! Schmer.
121. Deutscher Rat.
1. Vor allem eins, mein Kind; sei treu und wahr,
laß nie die Lüge deinen Mund entweihn!
Von alters her im deutschen Volke war
der höchste Ruhm, getreu und wahr zu sein.
2. Du bist ein deutsches Kind, so denke dran!
Noch bist du jung, noch ist es nicht so schwer.
Aus einem Knaben aber wird ein Mann;
das Bäumchen biegt sich, doch der Baum nicht mehr.
3. Sprich ja und nein und dreh' und deutle nicht;
was du berichtest, sage kurz und schlicht!
Was du gelobtest, sei dir höchste Pflicht;
dein Wort sei heilig, drum verschwend' es nicht!
4. Leicht schleicht die Lüge sich ans Herz heran,
zuerst ein Zwerg, ein Riese hintennach;
doch dein Gewisien zeigt den Feind dir an,
und eine Stimme ruft in dir: „Sei wach!"
5. Dann wach' und kämpf'! Es ist ein Feind bereit,
die Lüg' in dir, sie drohet dir Gefahr.
Kind! Deutsche kämpfen tapfer allezeit;
du deutsches Kind, sei tapfer, treu und wahr! Reim».
122. Ein goldenes ABE.
Amen ist des lieben Gottes großes Siegel. — Wete, als
hülfe kein Arbeiten; arbeite, als hülfe kein Beten. — Khristus
läßt wohl sinken, aber nicht ertrinken. — pemut ist eine Mutter
der Ehre. — Ehre geht den Ehren voran. — Jireundschaft ist des
Lebens Salz. — Gedanken sind zollfrei, aber nicht höllenfrei. —
Kaß und Neid macht die Hölle weit. — „Ich!" sagt der Narr. —