Full text: Die Neuzeit (Teil 2)

III 
Zeittafeln. 
1. Periode: Ais zum westfälischen 
Krieden (vis zur Anerkennung des 
Protestantismus in Kuropa). 
Einleitung. 
1. Entwicklung der reformierten Kirche. 
1484 1. Jan. geb. Zwinglizu Wild¬ 
haus. S. eines Bauern; Pfarrer 
in Glarus u. Einsiedeln. 
1519 Leutpriester am Großmünster 
in Zürich. 
1525 Umwandlung des Meßopfers m 
die Abendmahlsfeier zu Zürich. 
Nach dem Übertritt Berns 
zur Reformation schließen 
sich die 5 alten Orte (4 Wald- 
städte u. Zug), die am K a t h o l i -- 
cismns festhalten, enger zu¬ 
sammen. 
1531 Niederlage der Züricher bei Kappel, 
t Zwingli. 
Von der deutschen Schweiz (Bern) 
dringt die Reformation nach der 
franzöf. (Genf). 
1541 Calvin (geb. zu Noyou) be¬ 
ginnt inGenf seine weltgeschichtl. 
Thätigkeit. Ausbildung einer 
Presbyterialverfaffuug. 
Genf wird Pflanzschule reform. 
Geistlicher. Ausbreitung der r e - 
form. Lehre in Frankreich, 
den Niedert, Schottl. 
2. Restauration der kath. Kirche. 
1540 Der Jesuitenorden, gegr. 
b. Ignatius Loyola, wird v. Papste 
bestätigt. Steigerung des Ge- 
horsams. Colleginm Rorna- 
num in Rom (für Deutsche Coli. 
Germanicnm) ist die Hanpt- 
pflanzschnle des Ordens; seine 
Aufgaben sind Unterricht, Beichte, 
Predigt. 
1545-1563 Konzil zu Trient; Feststellung 
der kath. Dogmen u. Reform der 
Kirche (an Haupt und Gliedern); 
Der Papst gilt wieder als vi- 
carius Dei, neben seiner uni¬ 
versalen Herrschaft steht die 
der Bischöfe in den einzel- 
nen Diöcesen; Heranbildung 
der Geistlichen in bischösl. Se- 
minarien. Professio fidei (1564), 
catechismns Romanus (1566). 
Wessel, Lehrbuch der Geschichte. 
Die veränderte Gemütsrichtung 
wird in Italien auch in ber 
Kunst sichtbar: vgl. bie Messen 
Palestrinas (f 1594) u. bas be¬ 
freite Jerusalem Torquato Tassos 
(t 1595). 
I. Kampf Spaniens für die Einheit 
der kath. Kirche. 
1556-1598 Philipp II., König v. Spanien, 
Herr von Mailanb, Neapel, Si- 
eilten, ber Niederlande und der 
Franche Comte; er beendet bett 
Krieg gegen Frankreich (Hein- 
rich II.) butch bie Siege bei 
St. Quentin unb Gravelingen 
(Egmont). 
1559 Friede zu Chateau - Cambresis. 
Philipps Ziele sind Feststellung des 
königl. Absolutismus gegen 
die stand. Ansprüche der Land- 
schastenu. der Alleinherrschaft 
der kath. Kirche gegenüber den 
Ungläubigen und Protestanten. 
1568-1570 Krieg gegen die Moriskos. 
1571 Sieg Don Juan d'Austrias bei 
Lepanto über die Osmauen. 
Der Kampf gegen die Protestant. 
Niederl. führt Philipp zum Krieg 
mit Engl. u. Frankr., _ in dem 
er seine Kräste zersplittert u. 
seine Machtmittel erschöpft. 
Abfall der (nörd.) Niederlande. 
Im N. ber Niedert friesische, 
im S. wallonische, in ber Mitte 
flämische (frönt) Bevölkerung. 
1559-1567 Statthalterschaft ber Mar¬ 
gareta von Parma; alle 
Stände werden durch bie spau. 
Regierung gereizt, ber Abel 
(Egmont,Oranien) burch bie Fern¬ 
haltung von ber Regierung, bas 
Volk durch das Verbleiben der 
span. Truppen, die Ketzeredikte 
u. die Vermehrung der Bist. 
1561 Der hohe Adel setzt die Entfer¬ 
nung der fpan. Truppen bei 
Philipp durch. 
1564 Abberufung Granvellas, des 
Hauptes bes geheimen Rates u. 
ber niederl. Kirche (Erzbifchof 
von Mecheln). 
Trotz der Vorstellungen Egmonts 
13
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.