Grofsbritannien und Nordamerika.
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1714—x. Haus Hannover.
1714—1737. Georg I.
Herrschaft der Whigs, Walpole Minister. Vereitelung
der Versuche des Prätendenten Jakob Eduard (Jakob III.) nach
England zurückzukehren (1715—1716). Quadrupelallianz und
Herrenhäuser Bündnis s. S. 335 und 338.
1737—1700. Georg II.
Walpole noch 15 Jahre Minister, Handel und Wohl¬
stand heben sich. Thcilnahme Georgs am österreichischen Erbfolge¬
kriege s. S. 341. Während der Abwesenheit des Königs von England
letzter Versuch der Stuarts nach England zurückzukehren. Der Sohn
des Prätendenten,
1746. Karl Eduard, wird bei Culloden (in Schottland) geschlagen.
1 7 55 —17 03. Land- und Seekrieg Englands u. Frankreichs,
durch Grenzstreitigkeiten beider Mächte in Nord-Amerika
entstanden, zu Lande in Amerika, zur See in allen Wclttheilen ge¬
führt. Ministerium des älteren Pitt (1757—1761). Die Engländer
sind fast überall im Vortheil gegen die Franzosen.
1759. Grofser Sieg des englischen Generals Wolfe bei Québec
(Wolfe t)> Québec genommen, ganz Canada erobert (1760); Er¬
oberungen der Engländer in Westindien, Angriffe auf die französisch*
Küste. Unter
1700—1830. Georg III.,
wolchor zum Friodon geneigt ist, bewirkt der
1761. Bourbonische Familienpakt,
zuerst zwischen Frankreich und Spanien, mit vorausgesetztem Bei¬
tritt Neapels und Parmas (gegenseitige Gewährleistung sämmtlicher
Besitzungen mit Offensiv- und Defensivbündnis), den Austritt Pitts
aus dem Ministerium, da nicht sofort Krieg an Spanien erklärt wird.
Sein Nachfolger Bute sieht sich doch genöthigt, an Spanien Krieg
zu erklären. Spaniens Seemacht und Seehandel werden von den
Engländern fast vernichtet; Portugal auf Englands Seite. Nach
Abschluss der Friedenspräliminarien zu Fontainebleau (1762)
wird der