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in Assyrien, unweit des alten Ninive) eine Schlacht und trug mit 
seinem durch Verstärkungen aus Macedonien auf 47000 Mann 
gebrachten Heere den vollständigen Sieg über die vielfache 
Übermacht davon. Die reichen persischen Kronländer Babylonien, 
Susiana und Persis waren die Beute des Sieges. Alexander 
bemächtigte sich in Persepolis des gewaltigen königlichen Schatzes 
(angeblich über 600 Millionen Mark) und zerstörte dann das Königs- 
schloß durch Feuer, zum Zeichen, daß die Herrschaft der Achämeniden 
erloschen sei. 
Hierauf nahm er die Verfolgung des Darius auf. Dieser 
wich aus seiner letzten Hauptstadt. Egbatana in Medien, fliehend 
zurück. Alexander verfolgte ihn nach Parthien, dort fand er den 
unglücklichen König von dem Satrapen Bessus von Baktrien 
ermordet (330). Er drang daraus bis Arachosien (dem jetzigen 
Afghanistan) vor und eilte dann über den schneebedeckten Parapani- 
sus dem Königsmörder, der selbst den Königstitel angenommen 
hatte, in seine Satrapie (das heutige Turan) nach. Er nahm ihn 
durch den Verrat seiner Umgebung gefangen und ließ ihn ans 
Kreuz schlagen (329). 
d) Die Ordnung des neuen Weltreiches. Alexander hatte das 
persische Weltreich in Vorderasien nach etwa zweihundertjährigem 
Bestände zertrümmert. Die neue Reichsgründung gedachte er 
dadurch zu festigen, daß er das bunte Völkergemisch, das seinem 
Zepter gehorchte, zu einem Staate verschmolz, während die 
persischen Eroberer die unterworfenen Völker stets nur als Unter- 
tonen des herrschenden Volkes behandelt hatten. Darum suchte 
er die orientalischen Völker, welche die große Mehrheit seines 
Reiches bildeten, durch Milde zu gewinnen und sich und seinen 
Hos jenen anzupassen, anderseits aber durch Verbreitung der 
griechischen Sprache und Bildung eine innere Verschmelzung der 
unterworfenen Völker mit dem macedonisch-griechischen Volke herbei- 
zuführen. 
Er übertrug daher die Satrapien nicht nur an Macedonier, 
sondern auch an erprobte und angesehene Einheimische und 
führte das persische Hofzeremoniell, auch die bei den Mace- 
doniern und Griechen so verhaßte kniefällige Begrüßung (Pros- 
k^nesis) ein, ja ließ sich später sogar göttliche Ehren erweisen. 
Er legte ferner zahlreiche griechische Kolonien im Orient an, 
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