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1. Die Erwerbung B urgu nds (1032). König Rudolf III.
don Burgund hatte, um sich gegen die fehdelustigen Großen seines
'Landes und gegen seinen Neffen, den Grafen Odo von Champagne,
zu behaupten^ seinen andern Neffen, den Kaiser Heinrich II., zum Erben
seines Reiches eingesetzt. Nach dessen Tode behauptete Konrad, als Heinrichs
Nachfolger im Reiche die nächsten Ansprüche aus Burgund zu haben,
obgleich dem Erbrechte nach Rudolfs Schwestersohn, Odo von Champagne,
und Konrads Stiefsohn. Herzog Ernst von Schwaben, nähere An-
sprüche geltend machen konnten.
Konrad erlangte allerdings durch Vermittelung seiner Gemahlin
(Gisela), einer burgundischen Prinzessin, die Erneuerung des Erbvertrags
hatte aber infolgedessen mit einer dreimaligen Empörung des Herzogs
Ernst zu kämpfen, welcher sich, um seine Ansprüche auf das Land geltend
;u machen, mit Konrad dem Jüngeren von Franken und dem Herzog
von Lothringen verband. Von seinen Anhängern und Vasallen verlassen,
wurde Herzog Ernst auf der Feste Giebichenstoin (a. b. Saale unweit
Halle) gefangen gehalten. Er würbe zwar bald wieder aus der Hast
befreit, aber da er seinen Freund Werner von Kyburg nicht verraten
wollte,' in die Acht erklärt und im Schwarzwalde mit vielen semer Ge¬
treuen überfallen und getötet.
Als die burgundischen Großen nach Rudolfs Tode (1032), um ihr
Wahlrecht zu wahren, dem Kaiser die Krone übertrugen, zwang er Odo
von Champagne zur Verzichtleistung, krönte sich im Dome zu Gens
mit der burgundischen Krone und vereinigte das Königreich mit Deutsch-
Zand (1034).1
2. Seine zwei Züge nach Italien. Ehe Konrad seinen Römer-
Zug antrat, schloß er. um die Nordgrenze des Reiches zu sichern, mit
dem Könige Kannt dem Großen von Dänemark und England einen
Frieden, in welchem er die Mark Schleswig an Dänemark abtrat, so
i Konrad, K. v. Burgund, f 993.
Rudolf III., Bertha, Gerberga.
Gem. Heinrich K. v. Burgund, ■ Gem Odo. Gem. J^ermann II[.,
d. Zänker. Hz. v. Bayern. t 1032. Gr. v. Champagne. Hz. v. Schwaben.
Odo v. Champagne.
f 1037. J
Giiela,
1. Gem. Bruno.
2. Gem. Ernst v. Schwaben.
3. Gem. Konr. II.,
deutscher K.
2. Ernst, Hz. v. Schwaben.
Heinrich II,
deutscher K.
