Eintheitung.
Das Alterthum findet seinen Abschluß mit der Erhebung des
Christenthums zur römischen Staatsreligion unter Constantin d.
Gr. 325 und nmsasst:
I. Geschichte der Orientalen, zu denen die Aegypter, Phönicier,
Israeliten, Babylonier und Assyrier, Inder, Meder und Perser
gehören;
II. Geschichte der Griechen;
III. Geschichte der Römer.
Allgemeine Literatur.
G. Weber, allgemeine Weltgeschichte mit besonderer Berücksichtigung des Geistes- und Kulturleben« der
ißölfei-, 1—IV. Duncker, Geschichte des Alterthums (Drientalen und Griechen), 7 Bde. Schlosser
universalhistonsche Uebersicht der Geschichte der alten Welt und ihrer Cultur, 3 Bde. Leo, Lehrbuch der
Universalgeschichte. I. Heeren, Ideen über die Politik, den Verkehr und deu Handel der vornehmsten
Völker der alten Welt, 5 Bde. Wachsmuth, allgemeine Culturgeschichte, I. K. Schnaase, Geschichte
der bildenden Künste, I. Ii. Pauly, Realencyklopädie der clasfischen RlterthumSwissenschast.
Kiepert, Atlas antiquus.
I. Die Drientalen.
§ 1. Urgeschichte.
1. Die Urzeit des Menschengeschlechtes ist in Sage gehüllt. Die
hebräische Schöpfungsgeschichte (Genesis) berichtet uns von einem ersten
Menichenpaar Adam und Eva, das ohne die Erkenutniß des Guten und
Bösen im Garten Eden (Paradiese) lebte, bis es durch den Sünden-
fall sein sorgloses Leben verlor. Die erwachten Begierden machten den
erstgeborenen Kain zu dem Mörder seines Bruders Abel, was zu
einer Trennung des Menschengeschlechtes führte. Während die Kainiten
das Städteleben begannen und es durch Erfindungen verschönerten, da
Iubal die Musik und Thubalkain die Bearbeitung der Metalle lehrte,
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