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B. Steigende Handlung. II-VIII, 22.-25. Tag.
II. Trügerisches Traumbild des Agamemnon, wodurch Zeus ihn bes
"öveiQof. stimmt, am folgenden Morgen den Kampf ohne Achilleus zu
KutdXoyus wagen. Ratsversammlung der Könige und Volksversammlung.
rwr i'swv. Das Heer, welches von Agamemnon durch Vorspiegelung der
Heimkehr auf die Probe gestellt wird, entscheidet sich stürmisch
zur sofortigen Heimkehr; nur mit Mühe hält Odysseus dasselbe
zurück unb gewinnt es für neuen Kampf, nachdem er durch Züch¬
tigung des boshaften unb mißgestalteten Schwätzers Thersites bie
Krieger in bessere Stimmung versetzt hat. Aufmunterung des
Heeres durch Agamemnon und Vorbereitungen zur Schlacht.
Aufzählung der beiderseitigen Streitkräfte: auf der Seite der
Achaier 43 Hauptführer aus 29 Landschaften oder Hauptortschaften
mit 1186 Schiffen, beren höchste Bemannung 120, beren geringste
50, im Durchschnitt also 85 Krieger beträgt; Sie Gesamtbemannung
würbe bemnach auf bie hohe Zahl von 100000 zu schätzen sein.
Auf ber Seite ber Troer befehligen 27 Führer 16 Abteilungen,
von benen 5 ber Her rfchaft bes Priamos unterstehen, bie übrigen
11 aus Hilfsvölkern gebilbet sinb.
a) Erster Schlachttag (bie Schlacht blieb unentschieden).
II, 48-VII, 380.
III.
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IV.
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V.
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VI.
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VII.
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Abschluß eines Vertrages zwischen Achaiern unb Troern, bem zu¬
folge der Krieg durch einen Zweikampf zwischen Menelaos und
Alexandras (Paris) entschieden werden soll. Helena kommt zu
Priamos auf die Mauer und bezeichnet ihm die hervorragendsten
Führer. 3m Zweikampfe siegt Menelaos, Aphrodite aber rettet
den Alexandras, so daß Menelaos seinen Sieg nicht vollenden kann.
Bruch des Vertrages durch den Pfeil, den auf Athenes Geheiß
der Lykier Pandaros auf Menelaos abschießt.
Agamemnon durchwandelt die Reihen und schürt mächtig die
Lust zu neuem Kampfe.
Glänzende Heldentaten des durch Athene unterstützten Diomedes;
er tötet den Pandaros und verwundet nicht allein den Aineias,
sondern auch Aphrodite und den Kriegsgott Ares.
Hektar verläßt den tobenden Kampf und geht zur Stadt, um
Athene durch Opfer seitens seiner Mutter versöhnen zu lassen;
Zusammentreffen mit seiner geliebten (Battin Andromache; rüh¬
render Abschied von ihr unb seinem kleinen Sohne Astyanax.
Hektar begibt sich mit Alexandras zurück auf bas Schlachtfelb.
Zweikampf zwischen Alexanbros unb Aias, ohne (Entfcheibung bei
Sonnenuntergang abgebrochen. Am Abenbe Beratungen in
beiben Lagern: Nestor wünscht einen Waffenstillstanb zur Be¬
stattung ber Toten abzuschließen, rvährenb auf ber anberen Seite
Antenor bie Auslieferung ber Helena und der Schätze vorschlägt.
Alexanbros bekämpft bissen Vorschlag mit (Erfolg (22. Tag).
b) Waffenruhe. VII, 381-482.
Der Vorschlag ber Troer, bie beim Raube ber Helena mitge¬
nommenen Schätze ben Griechen zurückzugeben, wirb von diesen
abgelehnt, aber ein Waffenstillstand zur Bestattung ber Toten
angenommen (23. Tag).
Bestattung ber Toten unb Befestigung bes griechischen Lagers
durch Mauer unb Graben (24. Tag).