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Rochesort nach Amerika zu gelangen; da aber die Küste von den englischen
Schiffen bewacht war, vertraute er sich der Großmut der Engländer an.
Dieselben verbrachten ihn im Einverständnis mit den übrigen Mächten nach
St. Helena, wo er am 5. Mai 1821 starb1;
b) der abermalige Einzug der Verbündeten am 7. Juli 1815;
c) die Rückkehr des Königs Ludwig XVIII.;
d) der zweite Pariser Friede vom 20. November 1815, laut
welchem Frankreich aus die Grenzen von 1790 beschränkt wurde und bis
zur Zahlung einer Kriegskostenentschädigung (von 700 Millionen Franken)
von den Verbündeten besetzt blieb.
Savoyen kam an Sardinien, Saarlonis und Saarbrücken fielen an Preußen,
Landan an Bayern. Die von deutscher Seite gewünschte Rückgabe Elsaß-Lothringens
hintertrieb Talleyrand im Einverständnis mit Rußland, das keinen Machtzuwachs
Deutschlands wünschte. Dagegen wurden die von Napoleon geraubten Kunstschätze
und wertvollen Altertümer zurückgegeben.
6. Die Kaiser von Rußland und Österreich sowie der König von
Preußen schloffen in Paris (im September 1815) die Heilige Allianz
zur Ausrechterhaltung des äußeren und inneren Friedens ihrer Völker.
Der Heiligen Allianz traten später alle christlichen Staaten Europas außer Eng-
land und dem Papste bei. ) 'fyj , ' , «
7. Ein Nachspiel des großen Krieges war der Ausgang Murats. Derselbe
hatte auf dem Wiener Kongreß die ihm kurz vorher zugesicherte Erhaltung seiner Krone
(s. S. 178) nicht erlangen können und war deshalb im Frühjahr 1815 wieder auf die
Seite Napoleons getreten. Von den Österreichern vertrieben, versuchte er im Oktober 1815
in Kalabrien abermals eine Erhebung, wurde aber gefangen und kriegsrechtlich erschossen.
Ein anderer Waffengefährte Napoleons, Marschall Ney, wurde wegen seines
Abfalles zu Napoleon (f. o.) von dem französischen Senat (der Pairskammer) verurteilt
und im Dezember 1815 erschossen.
1 Vgl. die von Goethe übersetzte Ode Manzonis „II cinqüe maggio".