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Landschaft sonst meist rauhes Gebirgsland (treffliche Jagdreviere*- ' 
in dem der Artemis geheiligten Taygetos); Mangel an Häfen. '/fUvl 
6. In der Mitte das unzugängliche Gebirgsland Arkadia. 
Die Hauptstadt Megalopolis erst seit 371. Im DT Tegea,, 
Mantineia, Orchomenos. Rauhes Klima, gute Viehtriften. An 
der hellenischen Entwickelung nimmt Arkadien nur wenig 
Anteil. 
§ 39. Klima und Bodenbeschaffenheit. Die süd¬ 
liche Hitze wird in Griechenland durch den Einfluss der See 
und der Gebirge gemäfsigt, der Boden ist wasserarm (häufiges 
Versiegen der Flüsse und selbst der Landseen im Sommer) 
und nur an wenig Stellen (die Ebenen Thessaliens, Böotiens, 
Messeniens) üppig fruchtbar, teilweise steinig und kahl, doch 
bei angestrengter Arbeit fast überall anbau- und ertragsfähig. 
Die schroffsten klimatischen Gegensätze finden sich oft auf 
engem Raume vereinigt. Die natürliche Sonderung der Land¬ 
schaften durch scheidende Gebirgszüge beförderte eine grofse 
Mannigfaltigkeit der Lebensformen, hinderte aber die politische 
Einigung des Landes. Die weite Ausdehnung der Küsten mit 
zahlreichen Häfen wies die Griechen auf Schiffart, Fischfang 
und Handel, die wechselnde Beschaffenheit des Bodens teils 
auf Jagd und Viehzucht, teils auf Bodenkultur hin (Getreide, 
Wein, Oel, Feigen). Auf ein arbeitsames, die Kräfte wecken¬ 
des und spannendes Leben zu Lande und zu Wasser angewiesen 
blieb der Grieche vor Erschlaffung und Trägheit bewahrt. Die 
Schönheit und der Reichtum der wechselnden Naturformen, 
die südliche Klarheit der Luft und des Lichtes, welche der 
Landschaft überall klar bestimmte Umrisse gibt, belebte das 
Gefühl und weckte den Sinn für Mafs und Schönheit. 
§ 40. Die Inseln. Von gleicher Natur und Boden¬ 
beschaffenheit wie das Festland ist auch die Griechenland auf 
allen Seiten umgebende reiche Inselwelt. 
1. An der Westküste im ionischen Meer von N. nach 
S.: Kerkyra, Leukas (früherHalbinsel Akarnaniens), Ithalca, 
K epballenia,"Zakynthos. 
2. Im Süden dem Vorgebirge Maleia gegenüber Kythera 
und als südlicher Abschluss des ägäischen Meeres quer-vorge¬ 
lagert die grofse Insel Kreta (100 M. lang, 20 M. breit.l* 
Hohe Gebirge [Ida]," zahlreiche Städte, darunter Knossos und 
Gortyna). 
3. Im Osten (ägäisches Meer): a. Längs der Küste von 
Lokris, Böotien und Attika langhingestreckt Euböa, durch dec 
Euripos vom Festland getrennt (an der schmälsten Stelle des¬ 
selben Chalkis, südlich davon Eretria, an der Nordküste das 
VorgebifgeTArtemision). Im saronischen Meerb. Salamis (dicht 
an Attika’s UTer)~und Aegina. b. Die Fortsetzung des im Kap 
Sunion auslaufenden mittelgriechischen Gebirgszuges und der damit 
parallel ziehenden Gebirgskette von Euböa bilden die Insel- 
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