Full text: Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht

— 115 - 
1525 heiratete Luther die Katharina von Bora, 
eine ehemalige Nonne. 
1521—1525 Erster Krieg zwischen Karl V. und Franz I. 
Franz I. strebte nach dem Besitze von Neapel verlor aber 
Mailand, welches er 1515 durch die Schlacht bei Mang- 
nano gewonnen hatte, durch die unglückliche Schlacht ber 
Pavia 1525. Er selbst wird gesangen. Schon vorher 
war der tapfere Bayard (der Ritter ohne Furcht und 
Tadel) gefallen und der beleidigte Connetable Karl von 
Bourbon zum Kaiser übergegangen. 
^m Frieden zu Madrid mußte Franz auf Italien 
und das Herzogtum Burgund verzichten, war aber im 
voraus entschlossen, nach feiner Freilassung den Vertrag 
nicht zu halten. 
1524—1525 Der Bauernkrieg. ? ■ 
Ausstand der Bauern am Rhein und m Schwaben welche 
Suchers Lehre von der evangelischen Freiheit weltlich den- 
teten Sie forderten in den 12 Artikeln ) Verbesserung 
ihrer allerdings bedrängten Lage, versprachen aber dieiemgen 
ihrer Forderungen, die gegen Gottes Wort waren, aus- 
zugeben. Da sie nirgends Gehör sanden. begingen sie 
arg- Gewaltthaten, besonders unter Georg Metzler NN 
Odenwalde-), Kurze Zeit führte sie auch der Ritter Götz 
von Berlichingen mit der eisernen Hand >. Der 
Ausstand wurde durch den Grasen Georg Truchseß 
von Waldburg, den Feldhauptmann des schwäbischen 
Bundes, mit Grausamkeit unterdruckt. Auch Luther will 
nichts von Schonung wiffen „ . . 
Gleichzeitig Bauernaufruhr m Thüringen unter 
Thomas Münzer, der fogar Gütergemeinschaft em- 
führen will. Er wird 1525 bei Frankenhaufen ge- 
fchlagen und in Mühlhaufen hingerichtet. 
1525 Tod Friedrich des Weifen. «i 
Auf ihn folgte fein Bruder^ohann der Bestandige 
(nur bis 1532), dann Iohann Friedrich der Groß- 
m ütig e bis 1547, worauf die Kurwürde der ^ rn e st in i f ch e n 
Linie entriffen und an die AlbertiNische (Moritz) ge¬ 
geben wurde. (S. d. fchmalkaldifchen 
1525 Der Ordensstaat Preutzen wird ein^lutherisches 
Herzogtum unter polnischer Oberlehnsherrschaft. 
Z. B. Wahl der Pfarrer. Aufhebung der Leibeigenschaft, freies 
Jagdrech^ra^ ^en|tein ^ach der Eroberung von Weinsberg in die Spieße 
"uf dem Schlosse Imhausen vorhanden. 
Interessant die Selbstbiographie von Götze.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.