75. Moritz von Schwind, Der Falkensteiner.
76. Ludwig Richter, Dein Reich kommel Aus dem .Vaterunser".
Verlag von Alphons Dürr, Leipzig.
Neben die geschichtsphilosophische Monumentalkunst tritt anspruchsloser
und volkstümlicher die Märchenpoesie des Wieners Moritz von Schwind
und die Kinder-und Hauspoesie des Dresdeners Ludwig Richter. Schwind
schöpft als echter Deutschromantiker mit reicher Phantasie und goldenem Humor
aus dem Born der deutschen Volkssage. Dem Ritter Kuno von Falkenstein war
die Hand der Grafentochter versprochen, falls er ihre Burg über die Felsschroffen
zu Pferde erklimmen würde. Es gelingt mit Hilfe des Gnomenkönigs und
seiner Erdgeister. Richter hat im deutschen Familienleben den seinem Herzen
zusagenden Stoff entdeckt und ward so der Liebling des deutschen Bürgerhauses.