Für die Fragen ist die reine Frageform, wo irgend möglich,
:schon aus didaktischen Gründen beibehalten. Dagegen habe
ich in den Antworten kein Schema befolgt. Wo ich mit
Schlagworten, die Erinnerung wecken können, auszukommen
glaubte, habe ich es getan, ausführlicher bin ich da geworden,
wo mir die Lehrbücher aus irgend einem Grunde nicht genug
taten oder wo die Formulierung der Antwort dem Schüler
Schwierigkeiten bereiten konnte.
Einige Fragen, gelegentlich auch Teile der Antworten,
sind mit einem Stern bezeichnet. Diese führen über das Lehr¬
buch hinaus oder wenden sich an das eigene Nachdenken der
‘Schüler.
Die Benützungdes Buches denke ich mir so,
-daß der Schüler zunächst einen Teil des Geschichtspensums
nach seinem Lehrbuch wiederholt, dann zu den Fragen greift,
die zu diesem Zwecke auf dem eigens beigegebenen Bogen
'zusammengedruckt sind, und sie selbständig, am besten
schriftlich zu beantworten versucht. Der Vergleich mit den
gedruckten Antworten belehrt ihn dann über die Irrtümer
-und Lücken in seinem Wissen. —
Bei der Ausarbeitung des Buches habe ich die verwandten
Arbeiten von Jäger, Neubauer, Rothert, Schunck, Stich,
Stöckel, Zurbonsen u. a. dankbar benutzt, im wesentlichen
aber ist es das Ergebnis meiner eigenen Praxis. Wieviel
oder wie wenig man im einzelnen verlangen darf, darüber
wird es immer Streit geben. Doch bitte ich bei der Be¬
urteilung des Ganzen zu berücksichtigen, daß ich nur soviel
Geschichte zu geben beabsichtigte, als etwa der Absolvent
einer neunklassigen Anstalt wissen sollte. Daher erscheinen
besonders die älteren Zeiten in beabsichtigter Verkürzung.
Doch werde ich für jede Ergänzung oder Berichtigung dankbar
sein und sie, falls das Buch sich einführt, zu verwerten
suchen. .. . ^ ,
Für freundlichen Rat bin ich vielen verpflichtet, be¬
sonders aber meinem Freunde, Herrn Gymnasialprofessor
Ernst Bodensteiner, der auch den Druck mit aufopfernder
“Treue überwacht hat.
München, Januar 1914.
Der Verfasser.