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Frage 4—7. 
Die Himmelsbeobachtung (Astronomie: fünf Planeten, Tier¬ 
kreis) und Sterndeutung (Astrologie), Zeitrechnung (Mond- 
und Sonnenjahr), Meß- und Wägekunst (Geldgewichte). 
4. Worauf beruht die Kulturbedeutung der Phönizier? 
Die Kulturbedeutung der Phönizier beruht in ihrer Ver¬ 
mittlung der potamischen Kulturen von Babylonien und 
Ägypten an die Mittelmeervölker (Purpurfärberei, Ton- und 
Metallbearbeitung, Glasbereitung, Buchstabenschrift). 
5. a) Was versteht man unter der the okratischen Verfassung 
des jüdischen Volkes? 
b) Welche Folgen hat sie für die Kulturentwicklung 
des Volkes gehabt? 
a) Unter der theokratischen Verfassung des jüdischen 
Volkes verstehen wir die im 9. Jahrhundert unter dem Einfluß 
der Propheten sich durchsetzende Lehre, nach der der eigent¬ 
liche König des jüdischen Volkes Jehova ist und Richter, 
Könige und Propheten nur seine Diener (Statthalter) sind. 
b) Die Folge dieser Auffassung ist die ausschließlich 
religiöse Kultur des Volkes (die Religionsvorschriften zugleich 
Staatsgesetze, die Literatur nur im Dienste der Religion). 
6. Welche iranischen Völkerschaften sind im vorderasiati¬ 
schen Kulturkreis politisch hervorgetreten? 
Unter den iranischen Völkern sind politisch hervor¬ 
getreten die Meder im Nordwesten (Blütezeit im 6. Jahr¬ 
hundert) und die Perser im Südwesten (Blütezeit unter Dareios 
521—485). 
7. Welche Grundgedanken enthält die Religion des Zoroa¬ 
ster? 
Die Grundgedanken der Religion des Zoroaster (Zara- 
thuschtra c. 500) sind: Teilung der Welt unter zwei Mächte, 
Ormuzd, Lebens- und Lichtgott, und Ahriman, Gott der 
Finsternis und des Todes (Dualismus). Diese zwei Mächte 
zugleich als ethische (Vertreter des Guten und des Bösen) 
aufgefaßt und in beständigem Kampfe miteinander gedacht, 
der Mensch zur Teilnahme an diesem Kampfe verpflichtet 
(Tätigkeitsreligion).