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Lex Valeria 
de provoca- 
Restaura- 
tionsversuche 
der Tarqni- 
nier. Ver¬ 
schwörung in 
Rom. 
Beji, Tarqni- 
nii gegen 
Rom. Por- 
sennas Ein¬ 
nahme von 
Rom. 
Latiner gegen 
Rom. 
an Zutritt hatten. NB. Bezeichnender Unterschied gegenüber 
dem Sachverhältnis in den Ständekämpfen der Neuzeit, wo dem 
einigermaßen vergleichbaren dritten oder Bürgerstande die mili¬ 
tärischen Ämter am längsten verschlossen geblieben sind. ^ 
Die einzige Rücksicht wurde der plebs durch die 
lex Valeria de provocatione zu teil. Cie. rep. II, 53:2) 
idemque, in quo fuit Publicola maxime, legem ad populum 
tutit eam, quse centuriatis comitiis prima lata est, ne quis 
magistratus civem Romanum adversus provocatio- 
nem necaret neve verberaret. Provocationem autem 
etiam a regibus fuisse declarant pontificii libri, significant 
nostri etiam augurales. Also Berufung nur gegen Er¬ 
kenntnis auf Leibesstrafen. Die lex bezog sich auf die 
Plebejer, denn die Patrizier hatten sie schon?) An wen 
geht die provocatio? Niebnhr: die der patricii an die curia3, 
die der plebeii an die comitia tributa. Dies entspricht nicht 
der gesamten Stellung der plebs und dem Wesen der Sache: 
die Plebejer wären leicht parteiisch gewesen. Wahrscheinlich ging 
sie vor der Decemviratgesetzgebnng — gerade so wie 
sicher nach derselben — an die Ceuturiatkomitieu. 
Somit roter Faden in der Gesetzgebung: Vorrecht des 
Patriziats. Die Plebejer sind nicht mehr ganz rechtlos, 
aber bevormundet. 
Äußere Geschichte. Kriege angestiftet von den Tar- 
qniniern: Nachdem der König vergeblich eine Verschwö¬ 
rung in Rom angezettelt hat (Söhne des Brutus), stachelt 
er Veji und Tarquiuii zum Kriege gegen Rom an: 
Schlacht im Walde Arsia. (Silvanus: ein Tnsker sei mehr 
gefallen!) Kriegszug des Porseuna, Lucumo (= König) von 
Clusium, gegen Rom: Übergabe der Stadt, Geiseln, 
Abtretung eines Teils des Gebiets (Verminderung auf 
zwanzig tribus nach Fabins Pictor; ursprünglich dreißig?): 
Vielleicht ein Durchzug der Etrusker nach Campanien, 
denn die Abhängigkeit endet, ohne daß dies motiviert würde. — 
Latinischer Krieg: In der Schlacht am See Regillus 
siegen die Römer. Einzelkämpfe der Anführer in homerischer 
Weise. Livins (II, 21) klagt über Unsicherheit der Berichte in 
dieser Zeit. Hülfe der Dioskuren, weil Reiter die Entschei¬ 
dung brachten und wegen der Einführung des Kultus. Ober¬ 
befehlshaber A. Postumius Regillensis: geschlossen aus 
2) Seitenstück der Vorrang der Civilmandarinen vor den Militär¬ 
mandarinen in China. 
2) cfr. Liv. II, 7—8. Dion. V, 19. Plut. Publ. 10. _ 
3) Dionys VII, 41. 52: vo/uo; . . . vti'cq aaipaleiag tojv xana^va^riav 
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