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1. Die Erfindung des Compasses. — Es ist W
reits in dem ersten Theile unserer Geschichte bemerkt worden
daß die ganze Schifffahrt der alten Völker fast nur KüftenschO
fahrt war; denn es fehlte ihnen noch an einem bestimmte1'
Wegweiser durch die unermeßliche Wasserwüste. Ihre einzige»
Wegweiser waren die Sonne und die Sterne, welche aber bur<$
die Nacht und den Wechsel der Witterung zu leicht dem Aug^
entzogen wurden. Keinem fiel es ein, daß ein Stückchen schwarz^
Eisen besser Bescheid am Himmel wissen könne, als der Mensch/
und daß man sich mit diesem, als dem untrüglichsten Weg'
weiser, auf alle auch noch so unbekannte Meere kühn hinaus'
wagen dürfe. Es hat nämlich eine Nadel, die mit einem Magnet'
steine bestrichen wird, die wunderbare Eigenschaft, daß sie, K
bald sie frei hängt, mit der einen Spitze immer nach Norde»
zeigt. Hiernach lassen sich dann die übrigen Himmelsgegenden
bei Tag und bei Nacht, bei heiterem und umwölftem Himni^'
mit Sicherheit bestimmen. Wem wir diese nützliche Erfindung
zu verdanken haben, ist unbekannt. Einige schreiben sie betf
Flavio Gioja zu; andere Giri aus Amalfi (in Unt^
Italien), der zu Anfange des vierzehnten Jahrhunderts lebte!
noch andere behaupten, sie sei schon im zwölften Jahrhundert
gemacht worden. Diese mit Magnet bestrichene Nadel wuvW
über ein spitzes Stäbchen gelegt, so daß sie sich nach aß?'1
Seiten frei bewegen konnte. Ein so eingerichtetes ÄöfW'1
nannte man einen Eompaß. Dieser wurde immer mehr
vollkommnet und ward der sicherste Führer und Wegweiser M
Seefahrer. Seitdem blieb auch der große Ocean nicht läng^
verschlossen. Seitdem war es möglich, weite Seefahrten zu uN
ternehmen, neue, früher völlig unbekannte Länder und Volkes
zu entdecken und mit diesen in vielfachen Verkehr zu treten.
2. Erfindung des Schießpulvers. — Wie der
paß in das Getriebe des Handels, so griff die Erfindung ^
Schießpulvers in das Kriegswesen und hiermit in die Verhält'
nisse der Nationalkräfte gegen einander ein. Die Chinesen gebet'
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