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füllt mit holder, sanfter Glut
Wanderers Gebein.
Hüllt er sich auch tiefer ein?
Nein!
Ab wirft er nun sein Gewand,
und die Sonne überwand.
42. Seltsamer Spazierritt.
Ein Mann ritt auf seinem Esel nach Hause und ließ seinen
Sohn zu Fuße nebenher laufen. Da kam ein Wanderer und
sagte: „Das ist nicht recht, Vater, daß Ihr reitet und laßt
Euren Sohn laufen; Ihr habt stärkere Glieder.“ Da stieg der
Vater vom Esel herab und ließ den Sohn reiten. Bald kam
wieder ein Wandersmann und sagte: „Das ist nicht recht,
Bursi,e, daß du reitest und lässest deinen Vater zu Fuße gehen,
du hat jüngere Beine.“ Da saßen beide auf und ritten eine
Strecke. Nun kam ein dritter Wandersmann und sagte: „Was
ist das für ein Unverstand, zwei Menschen auf einem Tiere!
Sollte man nicht einen Stock nehmen und euch beide herab—
jagen?“ Da stiegen beide ab, und nun gingen alle drei zu Fuße,
rechts der Vater, links der Sohn und in der Mitte der Esel. Jetzt
kam ein vierter Wandersmann und sagte: „Ihr seid drei wunder—
liche Gesellen. Ist es nicht genug, wenn zwei zu Fuße gehen?
Geht es nicht leichter, wenn einer von euch reitet?“ Da band der
Valer dem Esel die Vorderbeine zusammen und der Sohn band
ihm die Hinterbeine zusammen; dann zogen sie einen starken
Baumpfahl hindurch, der an der Straße stand, und trugen den
Esel auf den Achseln heim. Soweit kann es kommen, wenn
man's allen Leuten recht machen will.
43. Uragische Geschichte.
's war einer, dem's zu Herzen ging,
dass ihm der Zopf so hinten hing,
er wollt' es anders haben.
So denkt er denn: „Wie fang' ieh's an?
Ich dreh' mieh um, so ist's gethan!‘ —
Der Zopf der hängt ibhm hbinten.