Full text: Alte Geschichte (Erster Theil)

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Alte Geschichte. 
Mainjus (Ahriman), dem Gott des Bösen,und dessen belfern, den 
DewS. Lange njlr'iPdeHmpf zwWn Ornnnd und Ahrirnaii des 
Menschen wegen dauern, doch zuletzt Ormnzd siegen. Der Mensch aber 
soll das Prinzip des Guten fördern, namentlich durch große Reinheit, 
nicht bloß des Körpers, sondern auch des Geistes und durch ange¬ 
strengte Thätigkeit, besonders in der Kultur des Landesl Zn der Ver¬ 
ehrung des Feuers, des sinnlichen Bildes der Gottheit, bestand äußer¬ 
lich dieRekUon^er Arier, Tempel hatten sie nicht. Das Plateau von 
Iran fiel, begrenzt im Norden durch den Elbrus gegen das kaspische 
Meer und im Nordosten durch das Hindukuschgebirge, bei den Al¬ 
ten Paropamisns, im Westen im Zagrosgebirge und im Osten 
im So lim angeb irge, steil ab, auch im Süden hatte es steil abfal¬ 
lende Berge. Die schroffsten Gegensätze der Bodenbeschaffenheit herrsch¬ 
ten hier, und so mußte schon früh der Contrast von üppig frucht¬ 
baren Thälern mit Sandwüsten, Eisfeldern und Schneestürmen im 
Norden aus den Gedanken des Kampfes zwischen dem guten und bösen 
Prinzip geleitet haben. Die Herrschaft der Baktrier endigte um 1230, 
bald nach dem Könige Vistappa; sie wurden von den Assyrern unter¬ 
worfen. Noch jetzt leben auf der Halbinsel G uz erat im nordwestli¬ 
chen Indien Feueranbeter (Guebern oder Parsen genannt). 
Kleinmedien nannte man das Land, südlich vom kaspischen 
Meer, jetzt Aderbeidschan, Großmedien lag südlich und heißt jetzt 
Irak Ad sch ein i. Die Meder gehörten zu den Ariern und gehorchten 
den Assyrern; ihre Priester hießen Magier. Nach dem großen Unfall 
TaAMIbS 714, flelen"sievon den Assyrern unter De- 
joces ab, und dieser, nach Herodot, wegen der Weisheit seiner Rich¬ 
tersprüche zum Könige gewählt, erbaute sich als Residenz das feste Eq- 
batana (jetzt Hamadan), westlich von der alten Hauptstadt Rhagä 
Idas heutige Teheran). Sein Sohn Phraortes unternahm bereits 
nach der Eroberung von Persis einen Angriff auf die Assyrer, fand 
aber dabei feinen Untergang. . der ihm folgte, von 633 
bis o93, wurde durch den, das Land verheerenden, Einfall der Scythen 
lange gehindert, Rache wegen des Todes seines Baters zu nehmen; nach 
der Vertreibung derselben aber zerstörte er, in Verbindung mit Nabo- 
po'la n ar, 606 Ninive. Unter schient Nachwlger A st yages erfolgte 
558 derlturr des flfnrlipg. 
Perfis, südlich von Großmedien, am persischen Meerbusen, durch 
die Landschaft Susiana westlich von Babylon getrennt, im alten Te¬ 
stament El am genannt, hatte viele Salzsteppen und hohe Berge, aber 
auch zwei fruchtbare Thäler, am Cyrus (jetzt Kur) und am Araxes
	        
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