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kommt mit schweren Füßen heran und zeigt Lohmann den
Rũcken: „Ist da noch keen Loch?“ — „Ja, Herr Leutnant, nun
ist da ein Loch, und Blut ist da auch.“ — „Stehen kann ich
nicht mehr. Weggehen mag ich nicht. Ieh mag nicht.“ PEr
spuckt verächtlich aus. Da rast ein Stabsoffigier heran. „Warum
feuern Sie nicht?“ — „Keine Granaten.“ „In drei Deuwels
Namen! LSo feuern Sie mit Kartuschen.“ „Iefehl!“ — Sie
feuern blind, mit Leinwandfetzgen . . . immerzu . . . immerzu...
eine ganze Weile. Jörn Uhbl, über die Lafetto gebeugt, langt in
Gedanken nach rechts: da liégen wieder Granaten. Das geht
besser. Ein blutjunger Leutnant steht hinter ihnen und lobt sie
mit hoher Stimme: „Gut, Unteroffigier! Sehr gut! . . . Kamerad!“
Er grüßt zu Hax hinüber, der auf der Erde sitzt, mit dem
Rũcken am Rad der Protze. Aber Hax sieht ihn nicht; Hax
sieht unter halbgeschlossenen Augen verächtlich, mit vorge-
schobener Unterlippe, nach der Richtung des Peindes.
Da schweigen links von ihnen die Geschütze. „Was machen
die beiden Batterien? Warum schiehen sie nicht mehr?“
Schweres Infanteriefeuer kommt halblinks von hinten, vom Wald-
rande her. Deutsche Infanterieé springt auf, wirft sieh bin,
kommt näher. „O0 dio wollen uns helfen“ . . . „Die Ge-
schützel. . . Varum schiehen Sie nicht?“ — „Schieht doch,
Brũder!“ Hier und da steht noch ein einzelner Mann . . . blitzt
noch ein Rohr. Unteroffizier Heesch von Eesch bedient mit
einem einzigen Mann sein Geschütz. In Rauch und Peuer steht
er. Der ist ein Held. Von dem wird man in der Heimat reden
noch nach fünfzig Jahren. „Schießt, Brüder!“ Ein fremdartiges
Lãrmen und Tosen kommt brüllend näher. Der junge Leutnant
springt heran und schreit überlaut: „Auf die Batterie zur Länken.
Kartätschen! Kartätschen! „Herr Leutnant,“ schreit
Uhl ... „das ist ja unsere Batteriol‘ — „Sehen Sie nicht?
Sie ist voll von roten Hosen!“ — „Herum!“ Sie greifen alle zu.
Die Fauste in den Speichen. Schwer fällt es herum. „Kartätschen!
Vierhundert Schrittl i. Leutnant Hax steht wieder auf-
recht, will kommandieren, langt nach seiner Seite und fällt lang
hin. Von der verlorenen Batterie Kommen drei oder vier FPlüchtige.
Einer davon fällt im Laufe, wie ein Kind fällt, und hält sich am
ade und fängt an, einzelne Bitten des Vaterunsers zu beten.
Die vierte Bitte sagt er zweimal. Er war armer Leute RKind.
Deutsche Infanterié, immer neu aus dem Walde heraus-
strömend, steht, liegt, hier und da, im Haufen und einzeln. Sie
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