40 Geographie von Europa. 
Hammer fest, das nördlichste Städtchen-berede, jenseits des 70° 
n. 33r. in der Nähe des Nordkaps. Die Sonne geht hier im Sommer 
dritthalb Monate nicht unter und im Winter ebensolange nicht ans. 
Osteuropa. 
Rußland. 
5,4 Mill. qkm, 90 Mill. Einw., per 16. 
I. Frenzen und wagrechte Gliederung. 
1. Rußland wird in Europa begrenzt von vier Ländern: 
dem Königreiche Norwegen und Schweden, dem Deutschen Reiche, 
Osterreich-Ungarn und Rumänien, und voi^ vier Bieren: dem 
Eismeer mit dem weißen Meer, der Ostsee' mit dem "botanischen, 
finnischen und rigischeu Meerbusen, dem schwarzen Meere mit 
dem asowschen Meer und der Kaspisee. Anch gegen Asien 
qteiut es an Vier Länder: im Süden an die asiatische Türkei 
und Persien, im Osten an die beiden russischen Länder: Kir¬ 
gisensteppe und (Sibirien. 
2. Die Küstengliederung ist am bedeutendsten im Norden; 
durch die tiefemdringende Bucht des wesßen Meeres werden 
hier die beiden Halbinseln Kanin und Kola gebildet, und die 
Doppelinsel Nowaja Semlja wird durch die Karische 
Straße von der Waigatsch-Jnsel geschieden. — An der 
Ostsee schneidet der finnische und rigische Buseu ein; 
q.uch sind zahlreiche Inseln vorgelagert, so Ösel, Dago und die 
Alandsinseln (oland). — Am schwarzen "Meere löst sich 
die Halbinsel Krim vom Stamme ab; sie scheidet das 
schwarze Meer von dem asowschen; verbunden sind die 
beiden Meere durch die Straße von Kertsch. 
II. Wodeugestatt, Wewässeruug und Klima. 
Rußland gehört größtenteils dem Tiefland an, doch er- 
weist sich das große Flachland bei genauerer Betrachtung bei 
weitem nicht so einförmig, als man bis jetzt geglaubt. 
Maßgebend für die Bodengeftalt Rußlands ist 
ein z e u t r a l e s Plateau von g r o ß e r A n s d e h n n n g, 
welches die einzelnen Becken des Tieslandes von 
einander scheidet. Daneben sind noch einigeRand- 
erhebuugen von Bedeutung. 
1. Die Hauptmasse des zentralen Plateaus erstreckt sich 
zwischen Dnjeper, der Wolga und dem unteren Don von Nord- 
Westen uach Südosten und hat eine durchschnittliche Erhebung 
von 200—250 in. Der am meisten nach Nordwesten vorge-
	        
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