Object: [Teil 3 = 6., 7. u. 8. Schulj] (Teil 3 = 6., 7. u. 8. Schulj)

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Und finster plötzlich wird der Himmel, 
und über dem Theater hin 
sieht man in schwärzlichem Gewimmel 
ein Uranichheer vorüberziehn. 
21. „Des Sbykus!" Der teure Name 
rührt jede Brust mit neuem Grame, 
und wie im Meere Well auf well, 
so läuft's von Mund zu Munde schnell: 
„Des Ibpkus? den wir beweinen? 
den eine Mörderhand erschlug? 
Was ist's mit dem? was kann er meinen? 
was ist's mit diesem Uranichzug?" 
22. Und immer lauter wird die Frage, 
und ahnend fiiegt's mit Blitzesschlage 
durch alle herzen: „Gebet acht, 
das ist der Tumeniden Macht! 
Der fromme Dichter wird gerochen, 
der Mörder bietet selbst sich dar. 
Ergreift ihn, der das Wort gesprochen, 
und ihn, an den's gerichtet war!" 
23. Doch dem war kaum das Wort entfahren, 
möcht' er's im Busen gern bewahren; 
umsonst! der schreckenbleiche Mund 
macht schnell die Schuldbewußten kund. 
Man reißt und schleppt sie vor den Richter, 
die Szene wird zum Tribunal, 
und es gestehn die Bösewichter, 
getroffen von der Rache Strahl. 
IGO. Die Akropolis von Athen. 
Nach N,-nst Ciirtiiis- 
Die Akropolis von Athen. Berlin 1844. S. l. 
Akropolis heißt Hochstadt oder Burg. Zur Zeit, da die Griechen 
ihre Städte bauten, war Land und Meer durch Räuberei gefährdet. Da¬ 
her bauten die ältesten Ansiedler auf Höhen, die von der Küste entfernt 
lagen, verstärkten, wo es Not tat, die natürliche Festigkeit und gründeten 
oben ihren Göttern Heiligtünier. Die nächste Niederung vor dem Burg-
	        
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