Die deutsche Kalserzett 919-1250.
%ei'eSs. Obwohl auch nach diesem Friedensschluß die Ruhe in Deutschland nicht
1147 bis vollkommen hergestellt wurde, ließ sich König Konrad doch durch die begeisterte
und hinreißende Predigt des Eisterziensermönchs Bernhard von Clair-
v a u x bestimmen, an dem zw eiten Kreuzzug teilzunehmen. Die Stadt
Edessa in Mesopotamien nämlich, der am weitesten vorgeschobene Posten des
Kreuzfahrerstaats, war in die Hände der Sarazenen gefallen, und man
fürchtete, sie würden auch Jerusalem angreifen. Von großen Hoffnungen be¬
gleitet, zogen Konrad III. und etwas später König Ludwig VII. von
Frankreich über Konstantinopel nach Kleinasien, wo aber beide Heere durch
Mangel an Lebensmitteln und die Angriffe der Türken die größten Verluste
erlitten. Die Könige erreichten darauf zwar zu Schiff das heilige Land; aber
auch hier fielen ihnen keine Erfolge zu, und der Kreuzzug verlief ohne jedes
Ergebnis. Einige Jahre später starb Konrad.
§ 65. Friedrich I. und die Unterwerfung der lombardischen Städte.
Konrads III. Nachfolger wurde sein ihn an Gaben und Charakter weit über-
ragender Neffe Friedrich, den die Italiener wegen seines rotblonden
Smbiv" Bartes Barbarossa genannt haben. Er war nur von mittlerem Wüchse, aber
Friedrich I. Barbarossa. 1153 1190.
Welf, Herzog
von Bayern.
Heinrich IV.
f 1106.
Lothar. Heinrich
f 1137. d.Schwarze.
v. Büren
Herzog v.
Schwaben.
Friedrich ^Agnes Heinrich V.
Gertrnd^Heinrich
der Stolze.
Jndith^Friedrich, Hz. Konrad III.
von Schwaben. f 1152,
Heinrich der Löwe. Friedrich I.
Barbarossa,
f 1190.
Otto IV. HeinrichVI. Friedrichv. Philipp v. Schwaben.
11218. f 1197. Schwaben. f 1208.
Friedrich IT.
t1250.
Heinrich. Konrad IV. Enzio. Manfred,
f 1254.
Konradin,
t 1268.