Full text: Geschichte des Altertums (Teil 1)

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Bömische Geschichte. 
Strichen. Yon baumartigen Gewächsen gehörten den Ebenen 
der Lorbeer, die Myrte, der Buchsbaum an; weiter in den Gebirgen 
hinauf gab es Eichen- und Buchenwälder, noch weiter hinauf 
Tannenwälder und ausgedehnte Weiden für Schafe und Rinder. 
Auch Sicilien und Sardinien waren im Altertum überaus 
fruchtbar und wurden neben Afrika die Kornkammern Roms, als 
in Italien der Getreidebau zurückgegangen war. 
2. Die Bewohner Italiens. 
a) Unter den Bewohnern Italiens waren 2 Völker in der 
Urzeit in die Halbinsel eingewandert: 
1. die eigentlichen Italiker, welche in 2 Stämme zerfielen: 
a) die Latiner, die Bewohner von Latium; 
b) die Umbrer (in Umbrien) und Sabeller, unter denen 
man zahlreiche Stämme unterscheidet, wie die Sa¬ 
biner, die Samniten (in Samnium), die Campaner 
und die Yölkerschaften in den Abruzzen; 
2. die Etrusker in Etrurien (Toscana). Sie waren geschickte 
Bauleute und Seefahrer, leisteten auch Bedeutendes in 
der Erz- und Thonbildnerei. 
b) In geschichtlicher Zeit eingewandert waren: 
1. die keltischen Gallier, welche die Poebene besetzt 
hatten, die darum von den Römern Gallia cisalplna 
genannt wurde; 
2. die Griechen, welche in Sicilien und Unteritalien 
Kolonien gegründet hatten (§ 11). 
Erster Zeitraum. Yon den ältesten Zeiten bis 266. 
I. Eroberung you Latium und Etrurien. Ständekampf. 
1. Die Königssage. 
Was die Römer über die Gründung ihrer Stadt und ihre älteste 
Geschichte erzählt haben, gehört gröfstenteils der Sage an. 
Die Gründungssage berichtet von dem troischen Helden Äneas 
(§ 9), der nach der Zerstörung seiner Yaterstadt lange Irrfahrten
	        
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